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Der neue Bürgermeister heißt wieder Thomas Günther

Datum: 12.10.2025
Nur knapp 40 Prozent aller Wahlberechtigten nutzten die Möglichkeit zur Mitbestimmung.
Bild vergrößern: 12102025 - Briefwahllokal Stichwahl BM Hennigsdorf - Foto Andrea Linne

Dass ein Amtsinhaber in Hennigsdorf in die Stichwahl muss, war bisher einmalig. Daher stieg am Sonntag, 12. Oktober 2025, die Spannung nach Schließung der Wahllokale in Hennigsdorf mächtig an. Bürgermeister Thomas Günther (SPD), der seit acht Jahren die Geschicke der Stadt lenkt, musste sich gegen Oliver Schönrock (Die Unabhängigen-Bürger für Hennigsdorf) behaupten. Im ersten Wahlgang am 21. September 2025 fehlten nur 21 Stimmen zum Sieg. Die dritte Kontrahentin im Ring - Birgit Tornow Wendland (CDU) - schied aus.

Gegen Mittag setzte Nieselregen ein. Das hielt offenbar den einen oder anderen davon ab, den Sonntagsspaziergang zum Wahllokal anzutreten. Bis 14 Uhr hatten gerade einmal 3.110 Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfer - das sind 14,20 Prozent aller Wahlberechtigten - ihre Stimme abgegeben. 40,9 Prozent waren es am Ende von 21.907 Stimmberechtigten.

Als um 18 Uhr die 22 Wahllokale schlossen, wurden auch die Urnen in sechs Briefwahllokalen ausgekippt. 3.950 Briefe waren von insgesamt 4.510 verschickten Wahlscheinen zurückgesandt. Das waren 18,03 Prozent der 21.907 Stimmberechtigten, zu denen auch Jugendliche ab 16 Jahren und EU-Bürgerinnen und -Bürger gehörten.

Für Jutta Benesch, Wahlleiterin in Hennigsdorf, und ihre Wahlleitung, ein Ergebnis, das nicht befriedigen konnte. "Wir hätten uns gern mehr Wählende gewünscht, direkter kann man nicht auf die Geschicke der Stadtpolitik Einfluss nehmen", betonte sie. Gerade einmal gut 40 Prozent aller Berechtigten in der Stadt wählten an diesem Sonntag überhaupt mit.

Bild vergrößern: Konstituierende Sitzung der SVV Hennigsdorf © Enrico Kugler

 235 Helferinnen und Helfer waren im Vorfeld angeworben, intensiv gesucht und später geschult worden. Das vorläufige Endergebnis stand um 19.11 Uhr fest. Amtsinhaber Thomas Günther erlangte 60,6 Prozent aller abgegebenen Stimmen und damit klar die Mehrheit. Oliver Schönrock hatte unterm Strich 39,4 Prozent der Stimmen erreichen können. Damit war er der Unterlegene, Thomas Günther konnte sich freuen. Unzählige Wahlkampftermine, Info-Stände und Veranstaltungen liegen seit Sommer hinter beiden Kandidaten.

Alle Ergebnisse - auch der einzelnen Wahllokale - können hier detailliert nachgelesen werden. Am Montag, 13. Oktober, um 17.30 Uhr tagt der Wahlausschuss, um das Wahlergebnis endgültig festzustellen.