Besondere Ehrung für Hennigsdorfer Kameraden
Mit der Medaille würdigt die Feuerwehr herausragende Leistungen
© Beatrice Statacz
Bernhard Witt hat 50 Jahre lang sein Leben und seine Freizeit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Hennigsdorf gewidmet. Nicht nur als Vorsitzender des Fördervereins hat sich der eher ruhige Tobias Handrick immer einsatzbereit gezeigt. Beide Kameraden erhielten nun aus den Händen von Bürgermeister Thomas Günther und Stadtwehrführer Robert Heinsius erstmals die Ehrenmedaille der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Hennigsdorf. Immer für andere unterwegs – das sei aller Ehren wert.
„Es geht uns um das besondere Engagement, um das Engagement für das Feuerwehrwesen über das normale Maß hinaus“, begrüßt der Bürgermeister die Idee zur Ehrenmedaille und das Engagement von Stadtwehrführer Robert Heinsius. Und weiter: „Ob es die Pflege der Freundschaft zu den Feuerwehren von Partnerstädten ist, die besondere Pflege der Kameradschaft untereinander oder auch eine herausragende Leistung in einem Feuerwehreinsatz – wir möchten die ehren, die immer in vorderster Reihe stehen, ohne dabei zuerst an sich zu denken, die dem Gemeinwohl rückhaltlos dienen.“
Für die beiden Geehrten trifft wohl alles zu. Sie waren nicht nur bei Einsätzen aktiv, sondern auch in der Weiterentwicklung der ehrenamtlichen Einsatztruppe überhaupt. Die Medaille unterstreicht die Dankbarkeit der Stadt und der Mit-Kameraden in besonderer Weise.
Ehrungen, Auszeichnungen und Orden gibt es durchaus einige bei der Freiwilligen Feuerwehr, betont der technische Mitarbeiter im Fachdienst Brandschutz, Marko Nägel und weiß seine Fachdienstleiterin Natalie Ligmann hinter sich. Sei es für das Erreichen eines mehrjährigen Jubiläums im Rahmen der Zugehörigkeit, für das Abschließen verschiedener Ausbildungen in Form von Leistungsabzeichen, für besonderes mutiges Verhalten im Einsatz, dafür, sich selbst in erhebliche Lebensgefahr begeben zu haben oder ein Menschenleben zu retten. Ebenso für den aufopferungsvollen Einsatz bei Flutkatastrophen oder Waldbränden.
© Marko Nägel
Und doch fehlte eine besondere Ehrung für langjährige Engagierte mit herausragenden Leistungen in Hennigsdorf. Für Menschen, die Feuerwehr mit Haut und Haaren leben und trotz ihrer Dienstgrade und Qualifikationen noch Platz für ein besonderes Dankeschön am Revers haben, befand Robert Heinsius. Eben jemanden, der eine langjährige Bereitschaft für die Gemeinschaft zeigt, diese fördert und durch sein Tun bereichert. Jemanden, der jeden Tag im Jahr im Ehrenamt und bei der Freiwilligen Feuerwehr Hennigsdorf in der ersten Reihe steht.
Genau aus diesem Grund, betont Stadtwehrführer Robert Heinsius, gibt es nun diese „Ehrenmedaille der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Hennigsdorf“. 2024 wurde sie entworfen und erstmals vergeben. Dabei entscheidet die Wehrführung im Einvernehmen mit den Führungskräften der Wehr über die Verleihung dieser Medaille. Wobei auch zu erwähnen ist, dass die aktive Wehrführung die Medaille nicht in ihrer Amtszeit erhalten kann. Somit soll sichergestellt werden, dass „der Entscheider nicht auch zum Ordensträger wird“ und damit eine eigennützige Ehrung vermieden wird.
Jede und jeder Aktive in der Freiwilligen Feuerwehr Hennigsdorf kann sich die Ehrenmedaille der Stadt verdienen. Wie oft und wie viele Medaillen wann verliehen werden, ist dabei nicht festgelegt. „Es soll eine besondere Ehrung sein“, so der Stadtwehrführer.
