Wenn ein Leben langsam verschwindet
Der Seniorenbeirat und die Stadt Hennigsdorf planen für den Weltalzheimertag, der am 21. September begangen wird, eine besondere Veranstaltung und laden dazu alle Interessierten herzlich ein. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft wirbt mit diesem Tag verstärkt um Teilhabe für Menschen mit Demenz, Sensibilität im Umgang mit Betroffenen und Angehörigen, aber auch darum, weniger Hürden im Alltag aufzubauen. Für die Hennigsdorfer Gemeinwesenbeauftragte Kerstin Gröbe ein wichtiges Thema: „In jeder Familie und in jedem Bekanntenkreis gibt es Menschen, die erkranken, die sich vergessen. Diese Menschen sind auf unsere Hilfe angewiesen. Aber wir müssen auch aufklären und Hilfestellung leisten, wenn Betroffene oder Angehörige diese benötigen.“
Am Donnerstag, 22. September, lädt die Stadt gemeinsam mit dem Seniorenbeirat Hennigsdorf daher zu zwei Filmvorstellungen ein. „Alles anders – wie leben mit Demenz?““ heißt der Film, der um 10 Uhr und um 16 Uhr kostenfrei im Bürgerhaus Alte Feuerwache an der Hauptstraße zu sehen ist. Die Filmemacherin Sophie Rosentreter nähert sich dem Thema sensibel und sachlich, stellt die große Verunsicherung dar, die bei Angehörigen und zu Pflegenden gleichermaßen herrscht, und klärt auf. Es ist aber auch ein Film, der Hoffnung gibt und Lösungen offeriert. Der offene Umgang mit dem Thema diktiert die Gespräche mit Experten sowie Betroffenen und deren Unterstützenden.
Anschließend kann gemeinsam diskutiert werden. Dazu wird auch der Pflegestützpunkt Oberhavel vertreten sein, dessen Beraterinnen sich um Demenz Erkrankte kümmern oder Angehörigen mit Rat und Hilfe zur Seite stehen. So kann sich nach dem zweistündigen Film noch ausgetauscht werden.