Hennigsdorf-Gutschein gut aufbewahren
Stadtverwaltung möchte heimische Geschäfte auch künftig stärken
Nach der angemeldeten Insolvenz der Firma KeepLocal, die auch den Stadtgutschein Hennigsdorf herausgegeben hatte, hat sich die Stadtverwaltung in den zurückliegenden Sommerwochen intensiv damit auseinandergesetzt. Denn mehr als 900 Gutscheininhaberinnen und -inhaber sowie App-Nutzende gibt es in Hennigsdorf. In Deutschland spricht Insolvenzverwalter Andreas Liebaug sogar von 65.000 Betroffenen in mehr als hundert Städten und Regionen. Guthaben in Höhe von zwei Millionen Euro beziffert er.
Da nach neuesten Angaben wohl kein Insolvenzverfahren eröffnet werden soll mangels Masse, bittet die Stadtverwaltung alle, die Gutscheine besitzen oder eine App für den Hennigsdorfer Stadtgutschein haben, diese gut zu verwahren oder wenn möglich auf dem Smartphone zu speichern.
Es konnte eine Liste mit allen Gutscheinnummern vom Insolvenzbüro übermittelt werden. Diese Gutscheine ließen sich in ein neues System überführen und innerhalb kürzester Zeit wandeln. Wie sich diese Wandlung der Hennigsdorfer Gutscheine in ein neues Gutscheinsystem jedoch praktisch gestalten ließe, das möchte die Stadtverwaltung Hennigsdorf nach der Sommerpause gern mit den Stadtverordneten beraten.
Die Stadtverwaltung möchte am eigentlichen Ziel des Einkaufsgutscheins, nämlich Käuferinnen und Käufer an den örtlichen Einzelhandel und die Gastronomie sowie Dienstleistungen zu binden und deren Attraktivität zu steigern, festhalten. Von vielen Händlerinnen und Händlern gab es ein positives Feedback, weiter mit einem Gutschein zu arbeiten.
Für die Sitzung des Bauausschusses am 5. September um 17.30 Uhr und die Stadtverordnetenversammlung am 17. September bereitet die Stadtverwaltung Hennigsdorf derzeit eine entsprechende Beschlussvorlage vor.
