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Erste Projekte für Nord auf den Weg gebracht

Datum: 24.05.2024

Stadtverordnetenversammlung Hennigsdorf stimmt der Neugestaltung zweier Wohnhöfe zu

Fachbereichsleiterin Petra Simon konnte bereits im Dezember über einen Zuwendungsbescheid aus dem Bund-Länderprogramm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ berichten, der für drei Programmjahre gewährt wurde. Damit sollen sich Bund, Land und Stadt förderfähige Projekte je zu einem Drittel teilen. 700.000 Euro Bundes- und Landesmittel bis 2026 waren anvisiert worden - mit im Boot sitzen die großen Vermieter-Gesellschaften, die Hennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft mbH (HWB) und Wohnungsgenossenschaft „Einheit“ Hennigsdorf eG (WGH).

Bereits zu Jahresbeginn hat die Stadtverordnetenversammlung Hennigsdorf eine Prioritätenliste beschlossen, die erste. Nun signalisierte der Fördermittelgeber, dass es zu Kürzungen kommen wird.

In ihrer April-Sitzung haben die Stadtverordneten deshalb einem Vorschlag der Stadtverwaltung diskutiert und beschlossen. Die Stadt beginnt gemeinsam mit HWB und WGH mit der Aufwertung des Quartiers und gibt einen Finanzierungsvorschuss, um so die beiden ersten Projekte der aus 90 Einzelvorhaben bestehenden Quartiersentwicklungsplanung anzuschieben.

2025 werden damit der Wohnhof 2 zwischen Reinickendorfer Straße/Rigaer und Hradeker Straße der Hennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft mit 450.000 Euro und der Wohnhof 4 an der Alsdorfer/Hradeker Straße der Genossenschaft mit 375.000 Euro von der Stadt bezuschusst. Zu den Umbauarbeiten gehören auch das Anlegen neuer Wege, neuer Grünflächen und der Waldumbau. Bestandteil der Gestaltung der Wohnhöfe ist auch das Anlegen des Rundweges in diesen Bereichen. HWB und WGH legen ihre Eigenanteile in gleicher Höhe dazu.

Weitere Vorhaben aus der Quartiersentwicklungsplanung sind in Bearbeitung. So ist in naher Zukunft der Verbindungsweg im Bau, der Fontanesiedlung und Spielplatz Nord verbindet. Im Juli 2024 sollen die Arbeiten beginnen. Gemeinsam mit den Stadtwerken Hennigsdorf wird zunächst ein Fernwärmeanschluss für das Hortgebäude - früher als Jugendclub genutzt - erfolgen. Der Eigenbetrieb Abwasser verlegt eine Abwasserdruckleitung. Auch zwei neue Bushaltestellen sollen im dritten Quartal 2024 in der Fontanesiedlung/Aktivistensiedlung errichtet werden.

Einen verlässlichen Finanzrahmen aus dem Bund/Landprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ konnte seitens des Landes noch nicht mitgeteilt werden. Wie viele Mittel bis Ende 2026 Hennigsdorf erhalten wird, bleibt daher abzuwarten.
Mit HWB und die WGH werden städtebauliche Verträge geschlossen.

Es wird vorgeschlagen, mit der Gestaltung der Wohnhöfe zu beginnen, da dies den Wünschen und Erwartungen der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers entspricht. Dies war unter anderem ein Ergebnis der Haushaltsbefragungen, die im Rahmen der Erstellung des Quartiersentwicklungskonzeptes Hennigsdorf Nord Ende des Jahres 2021 durchgeführt wurden.

Für die Bewohnerinnen und Bewohnern ist durch die beiden nun beschlossenen Projekte recht kurzfristig eine deutliche Verbesserung des unmittelbaren Wohnumfeldes erlebbar. Neben den investiven Maßnahmen sind auch nichtinvestive Maßnahmen vorgesehen. Dazu gehört auch das Erstellen von städtebauliche Planungen und Untersuchungen, die Begleitung der Gesamtmaßnahme und die Öffentlichkeitsarbeit.