Probealarm mit neuen Sirenen
Bundesamt für Bevölkerungsschutz sendet Signale am 12. September 2024 zu Testzwecken aus
Als vor gut einem Jahr der bundesweite Warntag auch die Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfer zu Übungszwecken auf Katastrophen mit lautem Sirenengeheul und über Smartphones hinweisen wollte, blieb es in der Stadt weitestgehend ruhig. Grund: Die Sirenen entsprachen zu diesem Zeitpunkt nicht dem Stand der Technik oder waren außer Betrieb.
Das soll sich am Donnerstag, 12. September 2024, ändern. Wenn pünktlich um 11 Uhr die Handys im sogenannten Cell-Broadcast-System schellen, weil das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Empfangsbereitschaft erneut testet, sollen die Geräusche bei der Bevölkerung auch von Dächern der Stadt über ein Modulares Warnsystem lautstark ankommen. Denn im Ernstfall muss alles funktionieren. Das gilt auch für Naturkatastrophen, Evakuierungen oder Rauchentwicklung nach Bränden. Dem Bevölkerungsschutz kommt höchste Bedeutung zu. Auch Entwarnungen sollen künftig laut hörbar sein.
82.000 Euro hat Hennigsdorf in die Hand genommen, um bis Ende 2025 neue Alarmierungsmöglichkeiten zu schaffen. Das Sirenennetz soll im Stadtgebiet erneuert und sukzessive ausgebaut werden. Bereits installiert wurden Warnsysteme auf dem Hochhaus Friedrich-Engels-Straße 4, auf der Stadtsporthalle und auf dem Gebäude in der Marwitzer Straße 46.
Insgesamt fünf neue Alarmgeber – verteilt über das gesamte Stadtgebiet - werden es nach Abschluss der Maßnahme sein. Den Zuschlag für die Arbeiten am Modularen Warnsystem der Stadt hat die Firma Hörmann Warnsysteme GmbH erhalten. Im Notfall wird Alarm über die Regionalleitstellen im Land Brandenburg mit dem Tetra-BOS-Funknetz und digitale Sirenensteuergeräte ausgelöst.
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