Für das Einhalten von Tempolimits sensibilisiert
Polizei, Landkreis und Stadt Hennigsdorf kontrollierten gemeinsam an verschiedenen Orten in Oberhavel
Höchste gemessene Geschwindigkeit während der Speedweek in Oberhavel war ein Fahrer auf der L213 zwischen Freienhagen und Neuholland. Er brachte 112 Stundenkilometer auf den Asphalt. Grund genug, erzieherisch einzuwirken. Denn überhöhte Geschwindigkeit ist deutschlandweit Hauptursache für tödliche Verkehrsunfälle. Die Speedweek soll in den Fokus rücken, wie wichtig das Einhalten von Tempolimits ist. Mit verstärkten Radarkontrollen sollen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sensibilisiert werden. Die Speedweek findet landesweit statt.
Die Polizeidirektion Nord, der Landkreis Oberhavel und die Stadt Hennigsdorf haben die Aktion in dieser Woche gemeinsam durchgeführt. Innerhalb von zwei Tagen, am 5. und 6. August 2025, wurden die Geschwindigkeiten von mehr als 10.500 Fahrzeuge gemessen. Gemeinsam mit dem Landkreis Oberhavel haben Verkehrspolizisten der Direktion Nord am Mittwoch in der Zeit von 7 Uhr bis 19 Uhr Geschwindigkeitskontrollen auf der Landesstraße 213 zwischen Nassenheide und Freienhagen durchgeführt. Mit der gemeinsamen Kontrolle setzten der Landkreis und die Polizeidirektion einen Teil des gemeinsamen Verkehrssicherheitskonzeptes um, das im März veröffentlicht wurde. Durch die Polizei wurden in Fahrtrichtung Neuholland 1.415 Fahrzeuge gemessen, insgesamt 42 Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer hielten die zulässige Geschwindigkeit von 70 Kilometer pro Stunde nicht ein. Darunter besagter Spitzenreiter auf dem Motorradfahrer, der mit 101 Stundenkilometer die Kontrollstelle passierte. Als er noch einmal umdrehte, um nach der Beschilderung zu schauen, hielten ihn die Beamten an. Mitarbeiter des Landkreises kontrollierten 3120 Fahrzeuge auf derselben Strecke in Fahrtrichtung Freienhagen und registrierten 87 Verstöße gegen das Tempolimit, der höchste gemessene Wert lag hier bei 112 Kilometer pro Stunde.
Insgesamt konnte die Polizeidirektion Nord in Oberhavel in der vergangenen Woche insgesamt 1061 Fahrzeuge kontrollieren. 62 Geschwindigkeitsverstöße wurden dabei festgestellt. Das entspricht sechs Prozent.Im gesamten Direktionsbereich waren 190 Polizeibeamte im Einsatz an insgesamt 78 Kontrollpunkten. Von 85.439 gemessenen Fahrzeugen (darunter 2.309 durch Handlasermessgeräte und 83.130 Durchfahrten durch automatisierte Überwachungstechnik erfasst) konnten 4379 Geschwindigkeitsverstöße geahndet werden. 203 dieser Überschreitungen wurden im Zuge von Anhaltekontrollen geahndet, 4176 wurden durch die Messanlagen erfasst.
Im Mittelpunkt steht für den Landkreis die Prävention. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Diese Maßnahmen wirken. Unterstützt wurde der Landkreis auch von der Stadt Hennigsdorf bei der Geschwindigkeitsmessung in der Glienicker Karl-Liebknecht-Straße. Von den knapp 6000 durchfahrenden Fahrzeugen überschritten hier 143 das Tempolimit – das höchste gemessene Tempo betrug 79 Stundenkilometer bei erlaubten 50. Fünf Autofahrerinnen und Autofahrer wurden.
Zum zweiten Mal haben der Landkreis Oberhavel und die Polizeidirektion Nord Mitte Juli 2025 ein Verkehrssicherheitskonzept erarbeitet. Das Ziel: Die Straßen in Oberhavel sollen für alle Menschen noch sicherer werden. Zu den Partnern dieser gemeinsamen Anstrengung gehört auch der Landesbetrieb Straßenwesen Region West. „Das Verkehrssicherheitskonzept unseres Landkreises und der Polizeidirektion Nord ist bereits nach einem Jahr ein Erfolgsprojekt. Die Unfallquote ist gesunken. Insgesamt wollen die Partner die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten im Straßenverkehr weiter reduzieren. Dazu wird der Straßenverkehr flächendeckend überwacht. Unter www.oberhavel.de/verkehr lässt sich das Konzept einsehen.