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Gehämmert, gesprüht oder gezeichnet

Datum: 18.06.2025
Albert-Schweitzer-Oberschule auf Ideensuche für Projekt zur Fassadengestaltung ihrer Turnhalle 

Gedanken, Sprüche, Aphorismen - der Arzt Albert Schweitzer, Namensgeber für die Hennigsdorfer Oberschule am Waidmannsweg, ist dafür bekannt. Was also lag näher, als die Schülerinnen und Schüler des Projekttages im Gemeinschaftszentrum Conradsberg damit zu konfrontieren. Unterstützt von acht Studierenden der Fachhochschule Potsdam, die kurz vor ihrem Abschluss zum Sozialarbeiter stehen, und Lehrenden der Oberschule setzte das Team vor Ort auf die Kreativität der 29 Teilnehmenden ab der siebten Klasse.

Hintergrund: Die Fassade der Schweitzer-Turnhalle war mehrfach unschön durch Schmierereien verschmutzt worden, musste überstrichen und mit einem Zaun umbaut werden.

Nun sollen die Ideen der Mädchen und Jungen in der Zukunft indirekt für einen Farbschutz sorgen. Also wurde aus 36 sehr tiefgründigen Gedanken des berühmten Theologen und Pazifisten Schweitzer ausgewählt. In sehr unterschiedlicher Art und Weise gingen die Schülerinnen und Schüler dann zu Werke. Sie schonten sich nicht und setzten sich auseinander.

Es wurde gehämmert, gespannt, gezogen, gezeichnet oder gesprüht. Kleine Mosaike entstanden, aber auch filigrane Zeichnungen. Die Mädchen und Jungen setzten sich darin auch mit ihren aktuellen Gefühlen auseinander - so trugen mehrere Arbeiten die Angst vor nahenden militärischen Konflikten in sich. Gebrochene Herzen heilten, farbenfrohe Lebensfreude brach sich Bahn.

Die gesammelten Werke werden der Schule übergeben, wie Fachdienstleiterin für Familie, Jugend und Integration, Jennifer Burczyk, erläutert. Welche der Ideen Eingang in die Neugestaltung finden, muss die Schulgemeinschaft entscheiden.

Die Stadtverordneten hatten den Wettbewerb angeregt, der nun in die Realität umgesetzt wird. Einen Zeitplan dafür gibt es aber noch nicht.