Wie die Sonne für Energie im Rathaus sorgt
224 Module der Photovoltaikanlage bringen auf lange Sicht Einsparungen mit sich
Das denkmalgeschützte Rote Rathaus in Berlin hat es, der moderne Verwaltungssitz von Rangsdorf ebenso. Nun ist auch die Photovoltaikanlage auf dem runden Hennigsdorfer Rathaus in Betrieb. 224 Module sorgen ab sofort dafür, dass die Gesamtleistung von 90 Kilowatt Peak langfristig zu Einsparungen bei den Stromkosten und mehr Klimafreundlichkeit überhaupt führt.
Denn die Kosten in Höhe von 150.000 Euro für die Module auf dem Dach amortisieren sich in wenigen Jahren. Auf einer Fläche von knapp 448 Quadratmetern wandeln die Kollektoren jährlich 95.000 Kilowattstunden Sonnenenergie in Strom für die technischen Anlagen der Stadtverwaltung um. Das entspricht Einsparungen in Höhe von jährlich 32.000 Euro an Strom, der aus dem Netz gekauft werden müsste.
Doch nicht nur der Stadthaushalt – die Stadtverordneten haben für die Anschaffung der Anlage gestimmt und Kosten wegen gestiegener Preise im Bauhandwerk angepasst -, auch die Umwelt hat etwas davon. Denn 57.000 Kilogramm Kohlendioxid stehen auf der Habenseite der Stadt, was etwa dem Fußabdruck von 25 Vier-Personen-Haushalten im Jahr entspricht.
Jährlich benötigt das Rathaus Hennigsdorf 320.000 Kilowattstunden. Wenn gewollt, ließe sich auch ein Energiespeicher nachrüsten, um überschüssige Energie in der Nacht für Lüftung, Server oder Beleuchtung einzufangen und zu nutzen.
Dass die PV-Anlage, die seit November 2024 errichtet wurde, erst jetzt ans Netz gehen konnte, lag an verschiedenen Faktoren. Unter anderem musste noch Fernwirktechnik verbaut werden, die es ermöglicht, die Module bei einer Überlastung des Stromnetzes auch abzuschalten.
Nun erteilte die Firma e.dis Netz GmbH die Erlaubnis für abschließende Inbetriebnahme. Eingebaut und angeschlossen wurde die Anlage durch die Firma Gexx aeroSol.