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Wie mobil sind die Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfer?

Datum: 21.12.2022

Technische Universität Dresden und die Stadt Hennigsdorf hoffen ab Januar 2023 auf eine hohe Beteiligung in der Haushaltsbefragung

Die Technische Universität Dresden untersucht bundesweit das Verkehr- und Mobilitätsverhaltens der Bevölkerung. Zu Jahresbeginn 2023 soll auch in Hennigsdorf dazu eine Haushaltsbefragung stattfinden. Die betreffenden Haushalte, die in mehr als 500 deutschen Städten per Zufallsprinzip ausgewählt werden, erhalten zunächst ein Ankündigungsschreiben. Die Befragung ist freiwillig, setzt aber auf einen hohen Beteiligungswillen in der Bevölkerung.

Denn die Fragen, die erforscht werden, kommen letztlich allen wieder zugute, wenn es darum geht, den Öffentlichen Personen- und Nahverkehr an die tatsächlichen Verkehrsströme anzupassen, Planungen vorzunehmen oder die Infrastruktur auszubauen. Dabei interessieren E-Bikes ebenso wie Carsharing-Angebote. Das Forschungsprojekt mit dem Namen „Mobilität in Städten – SrV 2023“ soll dafür wichtige Erkenntnisse und Fakten liefern, die sowohl der lokalen Verkehrsplanung dienen können als auch deutschlandweit Aufschlüsse zum Mobilitätsverhalten in den Kommunen geben. SrV steht dabei für „System repräsentativer Verkehrsbefragungen“, das seit 1972 an der TU Dresden genutzt und alle fünf Jahre wiederholt wird.

Gehen Sie regelmäßig aus dem Haus? Wir kurz oder lang sind die Wege? Was haben Sie erledigt? Fahren Sie mit dem eigenen Auto oder laufen Sie? Oder welche öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen Sie? Solche und ähnliche Fragen wollen die Wissenschaftler den Ausgewählten stellen. Die Auswahl ist absolut zufällig. Daher erhalten nur die zuvor Ausgewählten auch alle Erhebungsunterlagen. Die Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfer, die ausgesucht werden, erhalten später einen Anruf.

Dazu wird ein Stichtag im Ankündigungsschreiben samt Kurzfragebogen verschickt. Wer keine Telefonnummer zugeordnet hat, wird auch per E-Mail angefragt und so über einen Stichtag der Befragung informiert. Alternativ lässt sich online teilnehmen. Befragt werden alle in einem Haushalt Wohnenden, also auch zu Betreuende, Kinder oder Jugendliche.

Kleine Erinnerungsprotokolle helfen dabei, sich die zurückgelegten Wege zu merken und Fragen am Stichtag beantworten zu können. Wichtig sind alle Wege – zur Schule, zur Arbeit, zur Mittagspause, zum Verein, zur Familie, zum Ausführen des Hundes oder zum Einkauf. 

Das beauftragte Erhebungsinstitut O.trend GmbH, das der Technischen Universität Dresden zuarbeitet, sichert den Datenschutz und kontrolliert die Einhaltung dieser Regelungen. Persönliche Angaben, wie die Telefonnummer, werden nach der Befragung sofort gelöscht. Alle Daten gehen anonymisiert in die Untersuchung ein.

Alle nötigen Informationen rund um dieses Thema gibt es online unter www.srv2023.de. In der kostenfreien Telefon-Hotline unter 0800 8301830 lassen sich ebenso Fragen klären. Per E-Mail sind die Forschenden unter kontakt@srv2023.de zu erreichen.
Erkenntnisse aus der Haushaltsbefragung sind für November 2024 anvisiert. Insgesamt sollen 270.000 Personen gehört werden. Zwölf Monate sind dafür anberaumt. Die Stadtverwaltung ist dankbar für jeden, der das Vorhaben unterstützt und mitmacht.