Besonderer Preis für Schülerband des Puschkin
Der Förderpreis der Musikakademie Rheinsberg geht in diesem Jahr an zwei Ensembles: Das Alte Musik Ensemble „The Late Train“ sowie die Schülerband „J’n’B“ des Alexander S. Puschkin Gymnasiums Hennigsdorf dürfen sich über die mit jeweils 1500 Euro dotierte Auszeichnung freuen. Das teilt die Musikakademie mit. Der Preis, der maßgeblich vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburgs gefördert wird, geht jährlich an eine beispielhafte Institution oder Person aus dem Bereich der Musikförderung; vergeben wird der Preis vom Beirat der Musikkultur Rheinsberg gGmbH. Die Preisverleihung findetam 31. Mai im Schlosstheater Rheinsberg statt.
„Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr gleich zwei unterschiedliche Ensembles mit unserem Förderpreis würdigen können. Das professionelle, aufstrebende Alte Musik Ensemble ‚The Late Train‘ und die innovative Schülerband ‚J’n’B‘ stehen exemplarisch für die künstlerische Vielfalt, der wir uns tagtäglich an unserer Musikakademie widmen“, sagt Felix Görg, Leiter der Musikakademie Rheinsberg.
„The Late Train“ kreiert regelmäßig konzeptuelle Konzertprogramme; dabei ist das Berliner Quartett um Agnieszka Skorupa (Cembalo, Klavier) Semion Gurevich (Violine, Viola), Julia Herzog (Blockflöte) und Chia-Hua Chiang (Cello) immer auf der Suche nach neuen Klangfarben. „Ihre Auftritte sind musikalische Reisen von der späten Renaissance bis zur frühen Klassik. Zudem interessiert sich das Ensemble sowohl für historische und freie Improvisation, als auch für zeitgenössische und elektronische Musik. Die Lust zum Experimentieren mit Affekten und Spieltechniken ist bemerkenswert, wobei sich die vier Mitglieder auch mal an die Grenzen des Spielbaren begeben“, heißt es in der Begründung der Jury.
„J’n’B“, die Schülerband des Puschkin Gymnasiums Hennigsdorf, bereichert das Schulleben und Schulveranstaltungen mit einem stetig wachsenden Repertoire an Pop- und Rocksongs und viel Spielfreude. Die Formation besteht aus Elisa Geissler und Jolina Noltenius (jeweils Gesang), Jan Großefeste (Gitarre), Marcel Kühn (Klavier) und Benjamin Witte (Schlagzeug), die mittlerweile die 11. Jahrgangsstufe absolvieren. Die Gruppe probt regelmäßig und meist selbstständig; ihre Musiklehrerin Ellen Thuge steht beratend zur Seite hinsichtlich Arrangements sowie Spiel- und Gesangstechniken.
Die Jury zur Vergabe des Förderpreises: „Der letzte Auftritt von ‚J’n’B‘ beim Winterkonzert des Gymnasiums zeigte, dass die Gruppe ihr Publikum nicht nur durch Musik, sondern auch durch Performance begeistern kann. Die Sängerinnen etablieren beim Musizieren sichere Zweistimmigkeit in den Gesangsparts, die Instrumentalisten lösen sich von den Originalen und entwickeln eigene Spielweisen. Bemerkenswert ist, dass zwei der Bandmitglieder aufgrund der musikalischen Erfahrung im Probenbetrieb den Entschluss gefasst haben, sich beruflich musikalisch zu orientieren.“