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Kreative Ideen für die Öffentlichkeit

Datum: 09.05.2023

Am Tag der Städtebauförderung am 13. Mai präsentieren sich Hennigsdorfer Bau-Projekte mit Führungen

Die Stadt wächst und entwickelt sich. Stadtentwicklung kümmert sich aber auch um vorhandene Wohngebiete, Innenstädte und erhaltenswerte Substanz – und das oftmals mit Hilfe umfangreicher Finanzmittel aus öffentlichen Händen. Wenn am Sonnabend, 13. Mai 2023, bundesweit der Tag der Städtebauförderung begangen wird, ist Hennigsdorf mit dabei. Aktuelle Projekte aus dem Städtebauförderprogramm Lebendige Zentren (bis 2020 Aktives Stadtzentrum) sollen den Interessierten vorgestellt werden.

Um 9.30 Uhr will Bürgermeister Thomas Günther an der kleinen Bühne in der Havelpassage seine Sicht auf Stadtentwicklung preisgeben und zugleich den Machern – von Händlern in der Stadtmitte bis hin zu den Künstlern und Citymanagern – eine Bühne bereiten. Denn während die Musiker von Sunset Deluxe ab 9.40 Uhr die flanierenden Gäste in der Reihe Passagenkonzerte unterhalten, können sich ab 10 Uhr Interessierte am Havelplatz 1 Arbeiten von Studierenden und des Citymanagements ansehen. Das Citymanagement der Stadt Hennigsdorf wird dort auch weitere Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt vorstellen. Ein Projekt ist die Durchführung des Studierendenwettbewerbs.

Die Fünftsemestlerinnen und –semestler der Fachhochschule Erfurt haben sich über Monate hinweg mit dem Hennigsdorfer Havelplatz beschäftigt. Ihre Ideen, Vorschläge und Alternativen zum aktuellen Bild des Platzes fanden Niederschlag in Planungen, die auf moderne Möglichkeiten der Freiraumgestaltung oder Einsatz von Materialien verweisen. Eine Jury aus Fachleuten hat sich diese Arbeiten angesehen und bewertet. Bürgermeister Thomas Günther möchte die Studierenden, deren Ideen am meisten Zuspruch fanden, mit kleinen Anerkennungen ehren. Nun sind auch alle Interessierten dazu eingeladen, sich zu informieren. Noch sind die Ideen der Studierenden nur Vorschläge und ein Aufzeigen von Möglichkeiten. Sie bieten aber sicherlich genügend Raum für Fantastereien. Und auch das ist Stadtentwicklung – Nachdenken über Defizite oder verbessernde Wege.

Wer sich für das Albert-Schweitzer-Quartier interessiert, der kann sich um 11.30 Uhr in der Albert-Schweitzer-Straße 4 einfinden. Vor dem Nachbarschaftstreff wird Landschaftsarchitektin Yvonne Schwerk von GAST LandschaftsArchitekten bdla den Spaziergängerinnen und Spaziergängern die Ideen der Neugestaltung vorstellen und Fragen fachlich fundiert beantworten. Um 11 Uhr öffnet der Treff bereits für Kaffee und Kuchen. Bis 13 Uhr kann im lockeren Gespräch an den Hochbeeten geplaudert oder auf dem preisgekrönten Spielplatz getobt werden.

Das neueste Schmuckstück in Hennigsdorf, das sanierte Puschkin-Gymnasium im Denkmal und heutige KreativWerk R6, öffnet um 12 bis 13.30 Uhr seine Türen. Fachkundig führt Birgit Tornow-Wendland, die den Bau als Geschäftsführerin der Kommunalen Betreiber- und Immobiliengesellschaft mbH (KBI) für die Stadt betreut hat, durch die Flure und neuen Büros im Makerspace. Junge Kreative, Firmengründer und innovative Gewerbe- und Biotech-Betriebe finden ihre Betätigungsfelder. Werkstätten und Räume für den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) locken die forschende Jugend an. Treffpunkt zur Besichtigung am Tag der Städtebauförderung ist an der Rathenaustraße 6. Ohne umfangreiche Fördermittel wäre das Projekt kaum umsetzbar gewesen.