Radelnd das Klima geschützt

Jeder Tritt in die Pedale zählt! Allein in diesem Jahr hatten das Teilnehmerfeld beim Stadtradeln über 115.000 Kilometer für Hennigsdorf auf dem Tacho gehabt. Das ist knapp ein Drittel der Distanz von der Erde bis zum Mond. Drei Wochen lang – vom 8. bis zum 28. September – ist jeder Fahrradkilometer der 656 Teilnehmenden in 52 Teams für die täglichen Wege zum Einkaufen, zur Arbeit oder zur Schule gezählt worden. Hennigsdorf kam dabei nach Oranienburg als guter Zweiter in Oberhavel ins Ziel. Brandenburgweit hat es Hennigsdorf in die Top 10 unter den Kommunen bis 50.000 Einwohner geschafft.

Niemand kam erneut am Team der Hennigsdorfer Elektrostahlwerke vorbei. 23.118 Kilometer bedeuteten für die 72 radelnden Stahlwerks-Beschäftigten den ersten Platz im Team-Ranking der Stadt und kreisweit. Sie konnten sich zur Siegerehrung im Hennigsdorfer Rathaus am 7. November über einen 150-Euro-Getränkegutschein für eine gelungene Siegerparty freuen.

Die Gruppe „Die Linksradler“ hatte mit 660,5 Kilometer pro Kopf den besten Teamdurchschnitt. Einen 150-Euro-Rad-Gutschein gab es für diese herausragende Leistung.

Sehr erfreulich war in diesem Jahr auch die sehr gute Beteiligung der Schulen auf Rädern. Die Piratenklasse 4b der Grundschule "Theodor Fontane" hatte mit 4622 Kilometer die Nase vorn. Jetzt heißt es Pläneschmieden, denn die Klassenkasse ist um ein Preisgeld von 300 Euro angewachsen.

Der Titel „Beste Schule“ mit den meisten Unterteams war der Oberschule Albert Schweitzer nicht zu nehmen. Ein 150-Euro-Gutschein wird dem Förderverein bei der Umsetzung so manch guter Idee behilflich sein.

Als Lohn für die im Wettbewerb aktivste Schule mit einem 95-köpfigen Team und 9596 Kilometern klingeln 150 Euro in der Fördervereinskasse der Grundschule Theodor
Fontane. 

Unter allen aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die nach einer Woche der Aktion Stadtradeln mindestens zehn Kilometer in den Beinen hatten, ist die Hennigsdorferin Janine Rebbig als Gewinnerin einer hochwertigen Fahrradtasche durch das Glückslos ermittelt worden. „Ich habe vorher noch nie etwas gewonnen“, zeigte sie sich ganz überrascht. Von zu Hause bis zur Kita Spatzennest und zurück – das ist die tägliche Tour mit ihrer Tochter, und manchmal gönnt sie sich noch eine kleine Extrarunde.

Gewonnen hat nicht nur jeder Einzelne, sondern auch die Umwelt: Durch das beherzte Mitradeln steht auf der Habenseite des Hennigsdorfer Klimakontos eine Ersparnis von 19 Tonnen an schädlichem Kohlendioxid. „Das entspricht umgerechnet fünf ausgewachsenen Elefanten – was uns zu regelrechten Schwergewichten im Klimaschutz macht“, wie Hennigsdorfs Bürgermeister Thomas Günther scherzend sagte.