Zwölf Hennigsdorfer Seniorinnen und Senioren geehrt
Von Wandern bis Website – die Aktiven in vielen Vereinen der Stadt am Tag des älteren Bürgers gewürdigt
Sie leiten Wandergruppen, organisieren Kulturveranstaltungen, forschen in Archiven oder sorgen dafür, dass in den Vereinen alles läuft: die Aktiven und ehrenamtlichen Helfer in den Seniorenverbänden und Gruppierungen in Hennigsdorf. Bürgermeister Thomas Günther ehrte zwölf von ihnen am Internationalen Tag des älteren Bürgers am Mittwoch, 6. Oktober, im Hennigsdorfer Stadtklubhaus im Rahmen einer Festveranstaltung. Dabei betonte der Bürgermeister die Wichtigkeit dieses ehrenamtlichen Engagements für Gesellschaft und die Stadt Hennigsdorf. Vor allem in der Corona-Pandemie hätten die Netzwerke geholfen, die existierten. „Da hat jeder nach dem anderen geschaut und auf ihn geachtet. Dafür sagen wir alle Dankeschön. Sie in den Vereinen sind so wichtig für uns alle, deshalb möchte wir Sie auch weiter tatkräftig in Ihrem Tun unterstützen.“ Hennigsdorfs Gemeinwesenbeauftragte Kerstin Gröbe lachte und sagte: „Machen ist wie wollen – nur krasser!“
Geehrt wurden Karin Scharke, die für die Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Hennigsdorf wichtiges Verbindungsglied ist und mit hohem Einfühlungsvermögen und Empathie agiert. Der LEW-Kleingartenverein „Grüne Oase“ hat in Arno Siegmund einen mit profundem technischen Wissen ausgestatteten Aktiven, der auch das Vereinshaus am Laufen hält. Bert Gödde vom LEW-AEG-Seniorenclub wurde geehrt, weil er in verschiedenen Gruppen mitarbeitet und jeden Skatabend zu einem kleinen Höhepunkt werden lässt. Ulrich Braun von der Senioren-Union und Arbeitskreise Hennigsdorf hat den Blick auf die Finanzen des Vereins und erfüllt Nachbarschaftshilfe mit Leben. Die Volkssolidarität in Hennigsdorf hat in Rita Fischer eine Wanderfreundin, die vor allem die Internetseite des Vereins aktiv betreut und keine Angst vor Digitalisierung hat.
Die Seniorengruppe Die Linke kann auf Bernd Klinger zählen, der wesentlich die soziale Teilhabe der Mitglieder unterstützt. Brigitte Wernecke von der Ortsgruppe Hennigsdorf der Jahresringe leitet viele Wandergruppen und spornt andere zu Aktivitäten an. Die Interessen der Senioren aus Nieder Neuendorf vertritt Irene Böhm von der Evangelischen Kirchengemeinde Nieder Neuendorf besonders engagiert. Auch Renate Schmidt von der Katholischen Kirchengemeinde erhielt aus den Händen des Stadtoberhaupts Blumen und Urkunde, weil sie im Seniorenkreis „Wir ab 55“ den Besuchsdienst organisiert und das Kassenbuch akribisch führt. In Meinhard Herold hat der Hennigsdorfer Geschichtsverein große Unterstützung gefunden, weil er sich durch Archivbestände wühlt und seine Erkenntnisse auch einem breiten Publikum über die Internetseite des Vereins zugänglich macht. Die Sozialdemokratischen Senioren können auf Renate Elzemann zählen, die im Kreis und Land aktiv ist und sich auch um den Kontakt zu Nachfahren einer ehemaligen polnischen AEG-Zwangsarbeiterin verdient gemacht hat. Herzliche Genesungswünsche schickte die Festgemeinde auch an Roland Köhnke vom Stahlwerker Traditionsverein, der aus Krankheitsgründen die Ehrung nicht persönlich in Empfang nehmen konnte.
Mit einem lebendigen Gesangs-Programm sorgten die „Comedian Harmonists Today“ anschließend für unterhaltsame eineinhalb Stunden.