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200 Kinder und Jugendliche pflanzen Friedenszeichen

200 Kinder und Jugendliche pflanzen Friedenszeichen

Schulen, Kitas und Familien gestalten im Zentrum der Stadt das Peace-Zeichen aus Blüten als Protest gegen den Überfall auf die Ukraine

Die Kleinsten aus der Kita Weltentdecker und die Gymnasiasten sind mit Eifer dabei, auch viele Schaulustige bleiben stehen. Fontane-Grundschule, die Sonnengrundschule, das Alexander-S.-Puschkin-Gymnasium und viele weitere Einrichtungen der Stadt sind zahlreich vertreten. Die Schaufeln reichen kaum aus, die die Firma Stadtservice Hennigsdorf GmbH bereitgestellt hat. So viele Kinderhände wollen helfen. 

Mehr als 200 Kinder, Jugendliche, Familien, Eltern und Senioren sind dem Aufruf von Bürgermeister Thomas Günther an den Havelplatz gefolgt, sich mit einer Protestaktion am Donnerstag, 3. März 2022, öffentlich von dem Akt der Barbarei in der Ukraine zu distanzieren und ein blühendes Zeichen für den Weltfrieden und gegen den Krieg zu setzen. 400 gelbe, weiße und rote Stiefmütterchen kommen in Form des Peace-Zeichens in die Erde. Die kleinsten Vier- und Fünfjährigen aus der Kita Weltentdecker singen sogar noch ein Lied dazu.

Bürgermeister Thomas Günther betont, wie wichtig diese Aktion ist. Er ruft erneut dazu auf, Spenden zu sammeln und die Menschen zu unterstützen, die ihre Heimat verloren haben und nun auf der Flucht sind. „Wir haben Krieg in Europa und hatten doch so gehofft, dass es einen solchen nie mehr geben würde. Grundwerte wie Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung, die für uns so normal waren, sind plötzlich alles andere als selbstverständlich.“ Er hisste gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Sonnengrundschule an den Havelauen die ukrainische und Europa-Flagge vor dem Rathaus Hennigsdorf.

In zahlreichen Städten Oberhavels fanden zeitgleich am Donnerstag um 12 Uhr diese Aktionen friedlichen Protestes statt. Oberhavel ist bunt und steht zusammen – das wurde auch in Hennigsdorf eindrucksvoll in allen Farben des Regenbogens unterstrichen. Zahlreiche Helfer – von den Mitarbeitern des Fachdienstes Ordnung und Gewerbe, bis hin zur Polizei, sorgten dafür, dass alles reibungslos ablief. Dafür auch im Namen des Bürgermeisters recht herzlichen Dank.