Leise und effizient über den Waldfriedhof

Leise hört man ihn summen, den Goupil G4. Der mit Lithium-Ionen-System ausgestattete Kipper bietet nicht nur den Mitarbeitenden der Stadtservice Hennigsdorf GmbH gute Arbeitsbedingungen, sondern ist auch auf dem sensiblen Bereich des Waldfriedhofs Hennigsdorf kaum hörbar unterwegs. Das neue nur knapp einen guten Meter breite Elektrofahrzeug ersetzt außerdem seinen 33 Jahre alten Vorgänger.

Künftig wird Friedhofsmitarbeiter Wilfried Bengsch viel mit dem kleinen orangefarbenen Auto unterwegs sein, um Laub, Blätter, Astwerk einzusammeln oder Erde und Sand auszufahren. Das Friedhofsgelände, berichtet der 57-Jährige, bietet oft nur schmale Wege und wird von vielen Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfern im Andenken an ihre Angehörigen auch zum Verweilen und Spazierengehen genutzt. Er selbst sei quasi mit dem Friedhof nach 34 Jahren eins geworden.

Geschäftsführer Thomas Weidner der Stadtservice Hennigsdorf GmbH und Betriebshofleiter Florian Schmidt lassen sich gemeinsam mit Hennigsdorfs Bürgermeister Thomas Günther alles genau vorführen. Verkäufer Michael Baumgarten und Vertriebsmitarbeiter Gerben Poeth der Firma Gartec Berlin-Brandenburg GmbH führen in die neue Technik ein. Dann geht es auf Probefahrt – leise und mit extrem gutem Wenderadius versehen lässt sich der Kleine gut steuern. Der Kipper wird mit Fernbedienung gesteuert und ließe sich auch noch mit weiteren Ersatzgeräten ausstatten. So ist das Fahrzeug flexibel im Einsatz und nachhaltig sowieso.

Bürgermeister Thomas Günther betont, wie sehr die Bürgerinnen und Bürger auf Sauberkeit im Stadtgebiet achteten. „Und gerade hier auf unserem schönen Waldfriedhof muss sauber und unauffällig gearbeitet werden. Dass wir das 2023 beschlossene Fuhrparkkonzept weiter Schritt für Schritt umsetzen, freut mich sehr.“

Zwei Personen finden Platz im neuen Goupil G4. Der kann gut 90 Kilometer mit einer 1,2 Tonnen schweren Ladung zurücklegen bei maximal Tempo 50. Bis zu minus 25 Grad Celsius passiert da gar nichts, betont Baumgartner. Auch 50 Grad plus sind demnach kein Problem.

Der Transporter ergänzt die neue Flotte der Stadtservice Hennigsdorf GmbH, die nun Stück für Stück erneuert. Geschäftsführer Thomas Weidner: „Unsere Bestandsfahrzeuge sind veraltet, der Reparaturaufwand ist zu groß. Deshalb erneuern wir unseren Fuhrpark nach und nach und achten dabei auch auf Nachhaltigkeit, Gesundheitsschutz für die 50 Mitarbeitenden, die bei Wind und Wetter unterwegs sind, und ein modernes Erscheinungsbild.“ Auch lassen sich moderne Fahrzeuge heute mit viel mehr Raffinesse ausstatten und vielseitig nutzen.