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Schülervertretung macht sich einen Kopf

Datum: 25.07.2025

Puschkin-Jugendliche üben Mitbestimmung und wollen einiges am Gymnasium verbessern

50 Mädchen und Jungen kamen im Rahmen eines Workshops im Hennigsdorfer Jugendclub an der Parkstraße zusammen. Sie gehören der Schülervertretung des Puschkin-Gymnasiums an und hatten sich im Vorfeld in einer inspirierenden Projektwoche viel überlegt, was im kommenden Schuljahr an ihrer Einrichtung verbessert oder verändert werden könnte – zum Nutzen klarer Strukturen, für Identifikation mit der Bildungsstätte und effektivere Lernmethoden.

So soll der Instagram-Kanal der Schule aktiv und lebendig betreut werden, auch an einen Messengerdienst denken die künftigen Abiturienten. Stunden- und Raumpläne könnten passgenauer geplant werden. Außerdem wünschen sich die Schülervertreterinnen und –vertreter mehr Arbeitsgemeinschaften und Wettbewerbsteilnahmen, aber auch eine bessere Ausstattung des Gymnasiums, das sich in Trägerschaft des Landkreises Oberhavel befindet. Jugendliche und junge Erwachsene der höheren Jahrgänge könnten mehr beitragen, um Erfahrungen weiterzugeben und Leistungskurse begreiflich zu machen – im Peer-to-Peer-Ansatz. Die frühere Cafeteria bietet viel Potenzial und könnte in Eigenregie weiterbetrieben werden. Aber auch Projekten wie die Pflege der „Stolpersteine“ in Hennigsdorf oder „Seid Menschen“ sei neuer Atem einzuhauchen.

Die Arbeit war intensiv und abwechslungsreich. Mit viel Engagement widmet sich die junge Generation ihrer Schule und gesellschaftlichen Verantwortung. Das ringt auch Schulleiter Ulf Schwertfeger Achtung ab, der seine Unterstützung zusichert: „Ich sehe die Vorhaben der Schülervertretung mit großem Interesse und werde sie gerne in den Schulgremien begleiten. Es ist schön, wenn Schülerinnen und Schüler Verantwortung übernehmen und ihre Schule mitgestalten. Dabei ist mir wichtig, dass wir gemeinsam die besten Wege finden, um Projekte umzusetzen.“

Stadt-Jugendkoordinator Johannes Otto, der die Arbeit während des Workshops begleitet hat, lobte das Unterfangen ebenso: „Wir unterstützen die Schülervertretung beim Umsetzen ihrer Projekte und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Es ist wichtig, dass junge Menschen sich einbringen. Und wir stehen bereit, sie zu begleiten, wenn ihre Visionen verwirklicht werden sollen.“ Auch Schulsprecherin Nikkita Kawiria Ndegwa zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen. Und sie hofft, „dass unser Anliegen von allen Entscheidungsträgern wirklich ernst genommen wird und die zugesagte Unterstützung für alle Seiten positiv verläuft.“ Nur so gelänge auch, was nun begonnen wurde.