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Marwitzer Straße frei befahrbar

Datum: 28.03.2025

Zweieinhalbjährige Bauzeit an den Bahnbrücke mit Vollsperrungen gehen zu Ende

Die vorbereitenden Arbeiten an den Bahnbrücken über die Marwitzer Straße begannen im Februar 2022, der Abriss dann ab 17. August 2022. Drei Jahre später ist die Baustelle endlich bis auf Restarbeiten beendet. Alle Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer können von heute an das neue Bauwerk passieren, ohne lange Umwege in Kauf zu nehmen.

Die Bahn AG hat seit August 2022 vor Ort gearbeitet und eines von sieben großen Infrastrukturprojekten in Berlin und Brandenburg umgesetzt. Die historische Eisenbahnüberführung in der Marwitzer Straße, die schon fast hundert Jahre alt war und aus dem Baujahr 1925 stammte, wurde geräuschintensiv abgerissen. Für die Anwohnerinnen und Anwohner folgten harte Wochen. Ann-Kathrin Pietzek, Leiterin Stakeholdermanagement und zuständig für Infrastrukturprojekte Region Ost der Deutschen Bahn AG, erläuterte, dass fünf Bauphasen bis Ende März 2025 realisiert würden. Es mussten ein östliches und westliches Brückenteil errichtet werden, teils lief der Bahnverkehr nur über eine Hilfsbrücke.

Die neue Brücke hat nun einen Stahlbetonrahmen. Es handelt sich um eine Dickblechbrücke. Das alte Stellwerk, das es in Hennigsdorf noch gab, verschwand im Zuge des Vorhabens. Eine neue Fahrbahn sowie Randstreifen mit Gehwegen entstanden. Während es zunächst nur zu wenigen Monaten Vollsperrung kommen sollte, musste die Stadt diese deutlich länger hinnehmen als geplant.

Die Brücke ist 4,50 Meter hoch und 14,50 Meter breit. Acht Meter nimmt die Fahrbahn ein, während der Gehweg beidseitig 2,50 Meter breit ausfällt. Die Einengungen wurden aufgeweitet. Außerdem soll die Neubaubrücke betriebsbedingte Schallimmissionen für die Anwohnerinnen und Anwohner dämpfen. Auf der Brücke liegen Gleise für die Züge von Kremmen nach Berlin-Schönholz der Kremmener Bahn und von Hennigsdorf nach Hennigsdorf-Nord bis Velten. Der Ausbau der Bahnstrecke der S-Bahn nach Velten wurde laut Auskunft eines Bahnsprechere berücksichtigt. Das Vorhaben hat demnach 23 Millionen Euro gekostet, so der Sprecher auf Anfrage.

Die Lichtsignalanlage an der Berliner Straße/Feldstraße wird damit wieder außer Betrieb genommen.