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Frauenwochen bieten viel Abwechslung

Datum: 09.03.2023
Veranstaltungen dauern noch bis zum 16. März und locken Gäste an

Die Brandenburgischen Frauenwochen bieten auch in Hennigsdorf eine große Vielfalt an Veranstaltungen. Konnten sich am Internationalen Frauentag in den Nachbarschaftstreffpunkten der Stadt die Bewohnerinnen aus dem näheren Umfeld mit Gleichgesinnten treffen - auch Bürgermeister Thomas Günther war Gast in der Nauener Straße und in Stolpe-Süd -, so stand der 9. März 2023 ganz im Zeichen des Lernens und Austauschens.

So öffnete das KreativWerk R6 seine Pforten, um die neuen Möglichkeiten im frisch sanierten früheren Puschkin-Gymnasium vorzustellen und Möglichkeiten einer Nutzung aufzuzeigen. Neben Werkshops sind auch verschiedene Varianten des Buchens einzelner Räume möglich. Im neuen Podcast-Raum stand Pressesprecher Alexander Dieck rund um das Thema Podcast Rede und Antwort. So hatten einige Seniorinnen noch nie einen Podcast gehört, könnten sich aber vorstellen, im eigenen Seniorenverein damit zu arbeiten. Auch Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Gröbe hatte manche Anregung parat.

In den Werkstätten liefen die Maschinen wie am Schnürchen, ließen manche Besucherin und manchen Besucher staunen. Mit vielen Informationen im Gepäck zogen die Gäste von Raum zu Raum, um nicht schlecht zu staunen, welch hochmodernes Innenleben das Denkmal nun zu bieten hat. 

So sind demnächst auch weitere Workshops geplant, unter anderem in der Nähwerkstatt. Am 21. März um 15.30 Uhr entstehen gemeinsam mit Sandra Schimmele, der Inhaberin des Geschäftes Hemds Up, aus aussortierten Kleidungsstücken ganz neue Ideen. Am 28. März um 15.30 Uhr werden Hosen, die nicht mehr passen, zu praktischen Gartentaschen mit Gurt. Vom 3. bis 5. April steht Hamid Nikui bereit, um vor allem Teenagern das Arbeiten an der Nähmaschine näher zu bringen und Schnittmuster zu entwickeln. Alle Anmeldungen für die Kurse lassen sich online realisieren.

Auch in den kommenden Tagen sind weitere Veranstaltungen geplant: Der Sonnabend, 11. März, steht im Zeichen der Begegnung. Die in Berlin lebende Afghanin Zarifa Ghafari stellt in einer audiovisuellen Lesung im Gemeinschaftszentrum Conradsberg ihr Heimatland vor, aus dem sie flüchten musste. In der Parkstraße 39 erfahren Zuhörerinnen um 16 Uhr alles über „Afghanistan – meine Heimat. Meine Geschichte“. Für diese Lesung sind bis zum 10. März unter jugendclub@hennigsdorf.de und Telefon 03302 4948661 Anmeldungen nötig.

Drei Tage später, am 14. März, kommen im inzwischen etablierten Erzählcafé um 14 Uhr im Gemeinschaftszentrum Conradsberg mutige Frauen zusammen. Das sind alle Hennigsdorferinnen, die sich treffen möchten, die mit anderen zusammenkommen oder die Sorgen plagen. Die Kinder werden in den zwei Stunden des Treffs betreut, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Ab 16 Uhr stellt sich dann das Gemeinschaftszentrum selbst vor. In der Parkstraße 39 erwarten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gäste und deren Fragen.

Den Abschluss der Brandenburger Frauenwochen in Hennigsdorf gestalten die Schülerinnen und Schüler, die sich in der Schulbibliothek des Alexander-S.-Puschkin-Gymnasiums engagieren. Sie wollen am Donnerstag, 16. März, vom Podest der neuen Aula unter dem Dach im KreativWerk R6 aus ausgewählte Literaturbeiträge vortragen. Um 17.30 Uhr beginnt die Veranstaltung, die wie alle anderen kostenfrei angeboten wird.

Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Gröbe stellt fest: „Auch wenn in unserer Stadt gut 70 Prozent aller Eltern berufstätig sind, so liegt doch das Gros des Alltagsgewichts und der Kinderbetreuung auf den Rücken der Frauen. Wir wollen darauf aufmerksam machen, im Alltag unterstützen, die Hennigsdorferinnen zusammenbringen und wichtige Themen aufgreifen.“

Für Bürgermeister Thomas Günther gehören die Initiativen, die es in Hennigsdorf gibt, zu einem wichtigen Bestandteil des Lebens in der Stadt. Hennigsdorfer Frauen und Familien zu fördern, sei ihm Herzensanliegen. Ob mit Gleitzeit- und Teilzeitangebote in der Stadtverwaltung und den kommunalen Einrichtungen oder mit einem persönlichen Dankeschön samt Blumengruß – wie am Internationalen Frauentag selbst.