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Einwohner von Nord zum Mitmachen aufgefordert

Datum: 12.03.2022

Digitale Bürgerwerkstatt am 12. März mit Diskussion und vielen Erkenntnissen für das Quartierskonzept des Wohngebietes

Im Dezember 2021 war die Bewohnerschaft von Hennigsdorf-Nord dazu aufgerufen worden, sich mit den Antworten zu einem zuvor verschickten Fragebogen am Erarbeiten des Quartierskonzeptes für ihren Stadtteil zu beteiligen. Erfreulich: 374 Haushalte haben geantwortet und ihre Fragebögen zurückgeschickt. 4750 Einwohner leben aber insgesamt in Nord. Neben Werkswohnungsbeständen und Einfamilienhäusern dominiert der mehrgeschossige Wohnungsbau das Viertel. Es gibt Handelseinrichtungen, Leerstand, große Wohnhöfe und viel Grün, soziale Infrastruktur mit Kita und Schule, Freizeiteinrichtungen und Pflegeangebote, aber auch eine Schwimmhalle, die durch einen Neubau an anderer Stelle ersetzt wird. Die Oberhavel Kliniken prägen am Rande mit dem Hennigsdorfer Krankenhaus das Viertel. Wie soll das Wohngebiet aber künftig aussehen?

Themen wie Wohnumfeld, Mobilität oder Dienstleistungen spielten eine Rolle. Einschätzungen zur Wohnung und zu Ordnung sowie Sicherheit wurden ebenso erfragt. In einem ersten Überblick, so das StadtBüro Hunger, das die Mieterbefragung in Hennigsdorf-Nord für die Stadt durchführt und auswertet, äußerten sich Familien kritischer als zum Beispiel Ältere in dem Gebiet. Die Zufriedenheit mit ihren Wohnungen ist bei den Befragten größer als mit dem Wohngebiet an sich. Für die Auswertenden ist dies auch ein Hinweis darauf, dass die Nord-Bewohnerinnen und -Bewohner Erwartungen hinsichtlich der Wohnumfeldgestaltung haben. So sind Wohnhöfe und Freiräume nicht immer kinderfreundlich genug und werden noch nicht als zufriedenstellend bewertet.

Während fünf Arbeitsgruppen die Arbeit aufgenommen haben und Stadtplaner gemeinsam mit Mitarbeitenden der Verwaltung, der großen Wohnungsunternehmen, Hennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft mbH (HWB) und Wohnungsgenossenschaft „Einheit“ Hennigsdorf eG (WGH), sowie Stadtverordneten die Themen Wohnen, Klima, Gewerbe, Grün und Soziale Infrastruktur untersuchen, sind nun erneut die Einwohner gefragt. Allerdings geht das wegen der Corona-Pandemie nur digital: Am Sonnabend, 12. März 2022, wird von 10 bis 12 Uhr die Bürgerwerkstatt online eingerichtet.

Erste Ergebnisse aus Fragebögen und Arbeitsgruppen sind dort zu hören. Aber auch Wünsche und Erwartungen der Teilnehmenden sollen formuliert werden. Wie kann ein Leitbild aussehen, das für das Zusammenleben in Nord steht?

Wer mitmachen möchte, kann sich per Computer oder Tablet sowie Smartphone unter der Internetseite www.planemit.de/Hennigsdorf dazu schalten. Wer nur lauschen möchte, kann die Rufnummer 069 71049922 wählen. Dann ist den Anweisungen zu folgen. Die Sitzungs-ID lautet 824 8829 0423, der Kenncode 471484.

Etwa bis zum Jahresende wird es noch dauern, ehe über viele Zwischenschritte ein Leitbild für Hennigsdorf-Nord ausgearbeitet ist. Erste Ideen gibt es, und die Bewohner von Hennigsdorf-Nord reden in der Bürgerwerkstatt kräftig mit. Einbezogen sind alle, die im Viertel leben, arbeiten, spielen oder Freizeit verbringen. Je höher die Beteiligung, umso größer der Erfolg.