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Die Seele der Stadt: Hennigsdorf dankt älteren Aktiven

Datum: 01.10.2025

Ehrenamtliche der Seniorenarbeit durch Bürgermeister Thomas Günther geehrt

Wie in jedem Jahr nutzte die Stadt Hennigsdorf den Internationalen Tag der älteren Menschen, um Seniorinnen und Senioren zu ehren, die sich über viele Jahre hinweg in Vereinen, Kirchengemeinden oder Nachbarschaften mit großem Einsatz eingebracht haben.

13 Frauen und Männer erhielten auf der Festveranstaltung am 1. Oktober im Stadtklubhaus Blumen, Urkunden und den Dank der gesamten Stadtgemeinschaft. Ohne ihre helfenden Hände wären viele Aktivitäten in der Stadt nicht möglich – Engagement im Ehrenamt kennt keine Altersgrenze.

So wie bei Ursula Forkert, die in der Martin-Luther- Kirchengemeinde Hennigsdorf zur Riege der unermüdlichen Ehrenamtlichen gehört. Mit ihren inzwischen über 90 Jahren ist sie immer zur Stelle, wenn bei Veranstaltungen im Gemeindehaus eine helfende Hand von Nöten ist. Ihr frischgebackener Kuchen ist legendär.

Klaus Höckel übernahm nach seinem Ruhestand den Vorsitz des Stahlwerker-Traditionsvereins. In intensiver Zusammenarbeit mit dem städtischen Archivwesen hat er im vergangenen Jahr die Industrieausstellung zur Stahlerzeugung im Bürgerhaus organisiert und ist immer aktiv dabei, um an die Stahl-Geschichte Hennigsdorfs zu erinnern.

Silvia Hensel organisiert in der evangelischen Kirchengemeinde Nieder Neuendorf die „Plaudercafè-Gruppe“, in der sich Seniorinnen und Senioren zum zwanglosen Austausch treffen.

Petra Schubert vom LEW-Kleingartenverein „Grüne Oase“ e.V. hat als Schatzmeisterin die Finanzen des Kleingartenvereins souverän im Blick und steht den älteren Vereinsmitgliedern immer gern bei der Gartenpflege zur Seite. Auch das jährliche Sommerfest organisiert sie liebevoll mit.

Zahlreich sind die Einsatzmöglichkeiten in den Vereinen, deren Aktivitäten allesamt im Seniorenbeirat der Stadt zusammenlaufen und gut koordiniert werden.

In seiner Rede erinnerte Bürgermeister Thomas Günther daran, dass die Vereinten Nationen vor 35 Jahren den Internationalen Tag der älteren Menschen ins Leben gerufen haben. Für Hennigsdorf sei es eine gute Tradition, diesen Tag jedes Jahr gemeinsam zu begehen: „Sie kümmern sich, Sie packen an, Sie hören zu – ob im Großen oder im Kleinen, Sie sind für andere da. Ohne Sie würde es einfach nicht laufen. Dafür haben Sie die Anerkennung aller Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfer verdient.“

Zugleich kündigte er die Neuauflage der Seniorenbroschüre an, die im kommenden Jahr als Gewinnerprojekt des Bürgerhaushalts erscheinen wird. Sie soll einen umfassenden Überblick über Vereine, soziale Angebote, Pflegeeinrichtungen und wichtige Beratungsstellen bieten.

Ein besonderer Dank ging auch an den Seniorenbeirat, der nicht nur die Zusammenarbeit mit den Partnerstädten Alsdorf und Kralupy neu belebt, sondern im Jubiläumsjahr „650 Jahre Hennigsdorf“ einen Gedichtwettbewerb initiiert hat.

Musikalisch sorgten die Brassgirls Berlin mit schwungvollem Sound und mitreißendem Groove für beste Stimmung im Stadtklubhaus. Die Festveranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass ehrenamtliches Engagement in der Stadt gelebt wird – und dass Hennigsdorf stolz auf seine aktiven Seniorinnen und Senioren ist.

Und das sind die Geehrten:

  • Petra Schubert, LEW-Kleingartenverein „Grüne Oase“: Sie ist Schatzmeisterin des Kleingartenvereins und steht den älteren Vereinsmitgliedern bei der Gartenpflege zur Seite, hilft bei der Beschaffung von Materialien und organisiert regelmäßig Veranstaltung für Senioren, so zum Beispiel das jährliche Sommerfest mit.
  • Marion Hellmys, LEW-AEG - Seniorenclub e.V.: Sie übernahm 2018 in einer ausgesprochen schwierigen personellen Situation die Leitung des LEW-AEG- Seniorenclubs und arbeitete sich mit einem besonders hohen Maß an persönlicher Einsatzbereitschaft in die ihr bisher fremde Leitungstätigkeit ein und führt heute den Verein mit Erfolg.
  • Günther Quohs, Senioren-Union und Arbeitskreise Hennigsdorf: Er steht gern mit Rat und Tat den Mitgliedern der Senioren-Union zur Verfügung und hat ein freundliches und vertrautes Verhältnis zu den älteren Mitgliedern der Gruppe und arbeitet konstruktiv im Vorstand der Senioren-Union mit. Bei der Durchführung und Vorbereitung von Gruppenaktivitäten ist er stets dabei.
  • Marlis Hahne, Volkssolidarität Brandenburg Mitgliedergruppe Hennigsdorf: Sie hinterlässt trotz ihrer erst dreijährigen Mitgliedschaft deutliche Spuren in der Mitgliedergruppe. Aus einer Erklärung, die Gruppe zu unterstützen, wurde schnell eine wertvolle Unterstützerin der Gruppenarbeit. Frau Hahne ist nun stellvertretende Leiterin, Flyer- Erstellerin und Gestalterin von Veranstaltungen.
  • Silvia Hensel, Evangelische Kirchengemeinde Nieder Neuendorf: Sie kam vor 17Jahren mit Schwung und Elan in den Seniorenkreis, was diesen sehr belebte und übernahm recht schnell logistische und administrative Aufgaben, die sie bis heute in großer Treue und mit Hingabe erledigt. Ihr neuestes Projekt ist die Leitung der „Plaudercafè-Gruppe“, in der sich Seniorinnen und Senioren zum zwanglosen Austausch treffen.
  • Klaus Höckel, Stahlwerker Traditionsverein Hennigsdorf: Mit dem Übergang in den Ruhestand hat sich Herr Höckel aktiv in die Gestaltung des Gemeinwesens in der Stadt eingebracht. Er übernahm den Vorsitz des Traditionsvereins und hat eine intensive Zusammenarbeit mit dem städtischen Archivwesen entwickelt. Resultate dessen sind u.a. die gemeinsamen Organisationen von Ausstellungen – im letzten Jahr die Industrieausstellung zur Stahlerzeugung und das Halten von Fachvorträgen zu Themen der Stahlwirtschaft im Bürgerhaus.
  • Gerhard Wolf, Hennigsdorfer Geschichtsverein: Wolf hat seit 2014 mit großem Engagement für den Geschichtsverein gearbeitet, seit 2015 als stellv. Vorsitzender. In dieser Zeit hat er wichtige Projekte und Vorhaben, wie zum Beispiel das Fest zum 100–jährigen Bestehen der Heimstättensiedlung organisiert. Hervorzuheben ist seine engagierte Zusammenarbeit mit dem Stahlwerker Traditionsverein und dem Historikerteam Schienenfahrzeugbau.
  • Uwe Fischer, Sozialdemokratische Senioren Hennigsdorf: Der Senior arbeitet seit vielen Jahren in der AG 60+ mit. Besonders erwähnenswert ist sein großes soziales Engagement für Senioren, aber auch für andere Gruppen unserer Gesellschaft, so für Kinder und Obdachlose. Er ist jederzeit aktiv in der Beschaffung und Verteilung von Spenden für die genannten Gruppen zuletzt im Seniorenwohnpark.
  • Jutta Politz, ver.di Seniorengruppe Hennigsdorf: Sie hat nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben (auch zu dieser Zeit war sie aktives Gewerkschaftsmitglied) den Vorsitz der Gruppe 2004 übernommen. Bis zum März 2025 war Frau Politz ein äußerst aktives Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt. Bereits im März 2024 konnte sie auf eine 25 - jährige ununterbrochene aktive gesellschaftliche Tätigkeit zurückblicken
  • Christa Kristen, Seniorengruppe Die Linke: Sie war über viele Jahre die Vorsitzende der Seniorengruppe. Sie war unermüdlich bei der Organisation und Durchführung vieler Veranstaltungen. Wir erinnern uns an Frauentags- und Weihnachtsfeiern und tolle Busreisen. Sie hat die Gruppe zusammengehalten und sich „um jeden und alles gekümmert“.
  • Ursula Forkert, Martin-Luther- Kirchengemeinde Hennigsdorf: Sie gehört zur Riege der unermüdlichen ehrenamtlich Helfenden. Mit ihren inzwischen über 90 Jahren ist sie immer zur Stelle, wenn bei Veranstaltungen Unterstützung gebraucht wird. Der von ihr frischgebackene Kuchen wird auf dem Rollator verzurrt und duftend ins Gemeindehaus gebracht, aber bitte mit Sahne!
  • Erhard Ost, Jahresringe Ortsgruppe Hennigsdorf: Ost ist seit 33 Jahren Mitglied der Jahresringe. Der bereits 90-jährige ist als Gruppenleiter für Tageswanderung verantwortlich. Dabei sind seine Wanderungen stets präzise vorbereitet, anspruchsvoll und die Fitness der Teilnehmer fordernd. Herr Ost ist mit seiner großen Motivation, Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft ein großes Vorbild in der Seniorenarbeit.
  • Gerhard Schmidt, Katholische Kirchengemeinde Hennigsdorf: Schmidt ist ein aufgeschlossenes Mitglied der Gemeinde, bei der Organisation und Vorbereitung von Veranstaltungen oft im Hintergrund aktiv und kümmert sich auf vielfältige Art und Weise seit über 30 Jahren um die Belange der Gruppe.