Kleine Rasenmähroboter queren die Werkstatt
Junge Tüftler üben die Probe aufs Exempel für die World Robot Olympiad
Seit 15 Monaten gibt es die MINT-Werkstatt im KreativWerk R6, die zuletzt von der Körber-Stiftung für ihren Einsatz um die naturwissenschaftlichen Themen für junge Menschen geehrt wurde. Nun traten zwei Teams in dem vom Verein Technik begeistert ausgerufenen Starterwettbewerb zur World Robot Olympiad gegeneinander an. Ziel ist die Teilnahme am nächsten Wettbewerb im Mai 2025, um sich deutschlandweit und international zu qualifizieren.
Mit selbst gebauten Lego-Robotern und -Figuren bewarben sich die Tüftlerinnen und Tüftler. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wettbewerbs, der in diesem Jahr von Fujitsu gesponsert wurde, befanden sich auch zwei Teams, die sich in den letzten Monaten in der Hennigsdorfer MINT-Werkstatt, die vom Biotechnologieverbund Berlin-Brandenburg (bbb) betrieben wird, vorbereitet hatten. Für die Mitglieder des Teams „MINTinsider“ war es bereits der zweite Wettbewerb dieser Art. Und die Freude war daher groß, als es der entwickelte Roboter im entscheidenden Wettbewerbslauf schaffte, fast alle Aufgaben erfolgreich zu lösen.
Für das Team „Rasenmäher“ war es der allererste Wettbewerb. Die Aufgaben konnten auf Anhieb erfolgreich gelöst werden. Insgesamt stand bei dieser Veranstaltung nicht der Wettbewerbsgedanke im Vordergrund, sondern der Spaß am gemeinsamen Bauen, Programmieren und Tüfteln, wie Katrin Haltermann, die Netzwerkkoordinatorin für MINTinside betont.
Doch Ausruhen ist nun nicht angesagt. Bis zum Mai 2025 wird weiter getüftelt, geschraubt und programmiert. Dann haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer allesamt die Möglichkeit, sich für den deutschlandweiten und den internationalen Wettbewerb der World Robot Olympiad zu qualifizieren.
Für MINT, so Haltermann, komme es auf die Wahrnehmung und Sichtbarkeit der Angebote und Themen an. Neue berufliche Möglichkeiten zu entdecken und Ausbildungen in regionalen Unternehmen anzustreben, sei Ziel der Netzwerkarbeit. Die Angebote für Schülerinnen und Schüler sind allesamt kostenfrei, da der Verein bbb aus Spenden finanziert wird.
Im Newsletter von HealthCapital Berlin-Brandenburg sagt Haltermann: „In der MINT-Werkstatt wird auf Mitmach-Angebote gesetzt, die alltags- und praxisnah zeigen, was in den MINT-Fächern steckt. Kinder und Jugendliche können mikroskopieren, experimentieren, ihre Lieblingsseife herstellen, 3D-Druck ausprobieren, Programmieren lernen und vieles mehr. Dadurch lässt sich grundsätzliches Interesse wecken, in dem die Bandbreite der MINT-Fächer gezeigt wird.“ Kooperationen mit Schulen aus der Umgebung, aber auch Angebote für Hortgruppen und online-basierte Selbstlernkurse im Bereich Information würden ebenso angeboten.