Klarer Blick auf die Gegenwart
Ausstellungen führten ihn schon quer durch Deutschland. Der Fotograf Lorant Szathmary, gebürtiger Siebenbürge und seit 1980 in Deutschland, arbeitet mit den Mitteln der Schwarz-Weiß-Fotografie im Großformat. Seine Arbeiten sind klar, ungeschminkt, manchmal auch kühl und sehr real. Ja, sie können durchaus auch schmerzhaft auf den Einzelnen wirken.
Die Fotografien zeigen Straßen, aber auch brüchige Fassaden oder Erinnerungsbilder aus Berlin und vielen anderen Gegenden in Deutschland. Leer stehende Immobilien wie ein Fliegerhorst oder Armeebrachen im Brandenburger Umland hat der Berliner vor seine Linse genommen.
Es sind eher architektonisch-grafische Eindrücke, die der Fotograf, Jahrgang 1958, festhält. Menschen als Gestalter ihrer Umgebung spielen zum Beispiel in Graffiti mit. Jede Fotografie ist für Szathmary auch ein Dokument einer vorhandenen Situation, der Betrachter selbst steht mitten im Geschehen. Wie diese Erfahrung individuell verarbeitet wird, ist dem Betrachter dabei überlassen. Der Verzicht auf Farbe verdichtet die Aufmerksamkeit. Die Stille wird zu einer ästhetischen Erfahrung, erklärt der Künstler. Die visuellen Elemente vermitteln dabei die Poesie des Moments.
Wer sich auf diese Entdeckungsreise ins eigene Ich begeben möchte, der kann bis zum Donnerstag, 27. März, im Bürgerhaus Alte Feuerwache an der Hauptstraße in Hennigsdorf vorbeischauen. Die Vernissage am Donnerstag, 13. Februar 2025, wird um 18 Uhr gefeiert.
Und zwar zu den Öffnungszeiten mittwochs von 10 bis 16 Uhr, donnerstags von 14 bis 18 Uhr sowie an den Sonntagen, 23. Februar und 16. März von jeweils 14 bis 17 Uhr.