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Nachbarschaftstreff in Nord mit neuen Räumen

Datum: 11.03.2025

Gute Vernetzung zum Quartiersmanagement im Sozialraum

Die Hradeker Straße 11A ist die neue erste Adresse im Stadtquartier Nord. Neben dem Nachbarschaftstreff, der seine Räume nun im „Nordpol“ beziehen und eröffnen konnte, wird auch das Quartiersmanagement eine Heimstatt finden. Später soll ein von einer Freiwilligeninitiative gegründeter Spendenladen hinzukommen.

Ziel ist es, nach dem erfolgreichen Beispiel aus dem Albert-Schweitzer-Quartier unter Federführung der gemeinnützigen und sozialen Projektgesellschaft PuR gGmbH Angebote im Sozialraum zu bündeln, allen Altersgruppen und Nationalitäten einen festen Anlaufpunkt zu bieten und der mobilen Jugend- und Sozialarbeit Vernetzungsmöglichkeiten zu Einrichtungen vor Ort zu ermöglichen.

Insgesamt stehen 270 Quadratmeter zur Verfügung. Das Erdgeschoss ist barrierefrei zugänglich. Kinder, Jugendliche, Familien oder Senioren können sich treffen und Angebote von der Hausaufgabenhilfe bis zum Frauentags-Kaffeetrinken nutzen. Zwei Fachkräfte sollen perspektivisch für alle Belange in Sachen Quartiersarbeit anwesend sein und Anwohnende begleiten. Es geht um soziale Arbeit im Kiez und mit sozialen Einrichtungen, Protagonisten oder Gruppen vor Ort.

Freiflächen, Höfe, Wege und Straßen werden erneuert, ergänzt um ehrenamtliche Aktivitäten der Anwohnenden. Diese Projekte sollen im Einzelfall auch in Beteiligungsverfahren fußen. Nord wird auf Grundlage des von den Stadtverordneten beschlossenen Quartiersentwicklungskonzeptes, das unter breiter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner entstanden ist, einer kräftigen Frischekur unterzogen.

Aus dem Städtebau-Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ sollen zehn Millionen Euro vom Bund und Land kommen, fünf Millionen Euro gibt die Stadt dazu. Gelder der beiden großen Vermieter, der Hennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft mbH und Wohnungsgenossenschaft Einheit Hennigsdorf, sollen zudem dem Stadtteil zugutekommen. Zahlreiche Einzelvorhaben werden in den kommenden Jahren umgesetzt. Von der Erneuerung von Wegen und Waldumbau in Wohnhöfen über Straßenbau bis hin zur Neuanlage von Rabatten in Zeiten des Klimawandels. Begonnen wird an den Wohnhöfen 2 und 4. 1,7 Millionen Euro sollen einfließen, davon circa 50 Prozent der anrechenbaren Kosten aus dem benannten Förderprogramm.

Zu den Vorhaben zählt aber auch der Abriss des früheren Stadtbades und das Gestalten einer Spiel- und Freizeitfläche. Die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung dazu stehen noch aus. Doch auch hier haben die Einwohnerinnen und Einwohner künftig noch ein Wörtchen mitzureden, wenn es soweit ist.

Das Quartiersmanagement möchte es allen einfacher machen, ihren Stadtteil selbst mitzugestalten, mit Ideen für eine gute Nachbarschaft zu sorgen und dabei auch soziale Brennpunkte zu entschärfen. Es bietet den kurzen Draht zu allen Akteuren im Quartier.