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Mahnende Worte im Rathenaupark

Datum: 08.05.2025
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg / Hennigsdorfer erinnern mit Gedichten und Musik

Vor 80 Jahren endete mit der Kapitulation Nazideutschlands der Zweite Weltkrieg. In Hennigsdorf erinnerten Vertreter von Parteien, Stadtverordnete und Schülerinnen und Schüler am Tag der Befreiung, dem 8. Mai 2025, an die Opfer und daran, dass Frieden ein wertvolles Gut ist. Bürgermeister Thomas Günther betonte in seiner Rede im Rathenaupark: „Wir Nachkriegsgenerationen sind nicht verantwortlich für die Gräuel der Nazis. Aber wir haben die unbedingte Verantwortung, alles dafür zu tun, dass das nie wieder geschieht. Das liegt in unserer Hand!“ Vor dem Denkmal, das an 330 Rotarmisten erinnert, die in Hennigsdorf in den letzten Kriegstagen ihr junges Leben ließen, erinnerte das Stadtoberhaupt aber auch an Zwiespältigkeit von Geschichte. Heute stehen sich Russen und Ukrainer in einem sinnlosen Krieg gegenüber.

An der letzten Schlacht um die deutsche Hauptstadt im Mai 1945 taten sich neben polnischen Soldaten vor allem auch die 1. Ukrainische Front hervor und machte opferreich dem Hitler-Faschismus ein Ende. So sei jedes Einzelschicksal und jede Inschrift im Hennigsdorfer Gedenkstein auch mit der Geschichte heute verbunden. Das dürfe nicht vergessen werden. Michael Wobst, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung mahnte eindringlich, in diesen wechselvollen Zeiten standhaft zu sein.

Schülerinnen und Schüler des Puschkin-Gymnasiums trugen persönliche Worte und kleine Gedichte vor. Dazu gaben Saxofon-Töne, vorgetragen von Musikern der Musikschule Hennigsdorf, Raum zum Nachdenken im Hennigsdorfer Rathenaupark.