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Stadtansichten am Wegesrand

Datum: 30.10.2025
Jährlich werden zwei Trafo-Stationen in Hennigsdorf neu gestaltet / E.dis unterstützt die Aktion

Kleine graue unscheinbare Kästen sind die meisten Trafo-Stationen hierzulande. In Hennigsdorf werden zwei davon jährlich einer Frischekur unterzogen. Dafür sorgen der Eigentümer, die E.dis, ebenso wie die Stadtverwaltung Hennigsdorf mit dem Sprayer Patrick Kieper. Der hinterließ zuletzt im Bahnhofstunnel mit seinen übermannshohen Bildern aus der Stadtgeschichte zum 650-jährigen Stadtjubiläum seine vielbeachteten Spuren.

Nun wurden auch zwei der innerstädtischen Trafohäuschen erneut mit einem neuen Outfit überzogen. An der Heinestraße und im Walter-Kleinow-Ring im Gewerbegebiet Süd erhielten die Kästen geziert von Stadtansichten aus der näheren Umgebung wahre Hingucker-Qualitäten. In einer Trafostation wird die Mittelspannung aus dem Stromnetz in die für Haushalte benötigte Niederspannung umgewandelt. Dies geschieht mithilfe eines Transformators, der als Herzstück der Station gilt und den Strom für Endverbraucher nutzbar macht. 

Mit der Neugestaltung lenkt die E.dis so auch ein bisschen die Aufmerksamkeit der Vorbeiflitzenden auf diese nicht ganz unwichtigen Knotenpunkte der innerstädtischen Stromversorgung. Zwei im Jahr, teilt die E.dis mit, würden jährlich verschönert. Zehn Trafo-Stationen erhielten so in den vergangenen fünf Jahren ein neues Gewand. 

Patrick Kieper, der sich über historische Vorlagen aus dem Archiv freut, "übersetzt" die Postkarten und Motive am heimischen PC ins Große. Zahlreiche Spraydosen später entstehen die detailverliebten Bilder. Hennigsdorfer Stadtgeschichten und herausragende Motive kommen so Stück für Stück in die Wohngebiete und Gewerbeareale und sorgen für schöne Farbtupfer im Antlitz der Stadt. Unterstützung erhält die E.dis dabei auch vom Stadtmarketing Hennigsdorf. 

Ein bis zwei Tage benötigt der Veltener Gestalter für seine Arbeiten an den Trafohäuschen. Dieses Mal findet sich das Wohngebiet rund um die Heinestraße wieder, im Gewerbegebiet Süd zog ein bisschen ländliches Hennigsdorf auf die Wände mit Wiesen, Wäldern und Dorfkirche.

Welche Stationen im kommenden Jahr folgen, das steht noch nicht fest. Die Neugestaltung einer Station schlägt mit 1.200 Euro zu Buche.