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Stadtarchiv Hennigsdorf braucht Unterstützung durch Zeitzeugen

Datum: 20.05.2022

Für eine Ausstellung über das Wohnviertel Nord werden Fotos, Erinnerungsstücke und Dokumente gesucht

Das Stadtarchiv Hennigsdorf plant im September eine Sonderausstellung zum Thema „Wohnen in Hennigsdorf-Nord“. Flankierend zum Quartiersentwicklungskonzept, das gerade in der Stadt von vielen Protagonisten diskutiert und erarbeitet wird, soll in der Schau insbesondere die Geschichte des Viertels beleuchtet werden.

Dafür benötigt das Stadtarchiv Hilfe. So existieren zwar einige Fotos und verschiedene Unterlagen aus der Zeit der DDR, warum überhaupt aber das Wohngebiet errichtet wurde, auf wessen Initiative hin, ist heute vielen nicht mehr bekannt. Stichworte wie Wohnraummangel und Wohnraumvergabe könnten da so manchem Erstbewohner einfallen. Wer übernahm die Initiative zum Errichten des Neubaugebietes, und wer zog als Erstes ein? Wer noch Dokumente besitzt, Fotos, Erinnerungsbriefe oder andere Materialien, die zur Aufklärung beitragen können, sollte sich unbedingt im Hennigsdorfer Stadtarchiv im Alten Rathaus melden.

Doch auch die einzelnen Bauphasen sind interessant. Schließlich wurde viel improvisiert. Erste Kindergärten, Dienstleistungen und Restaurantbesuche sind ebenso von Interesse. Da hat vielleicht manches Kind von einst noch Zeichnungen aufgehoben, Speisekarten oder anderes Interieur aufbewahrt, das heute erhellend einen Spot auf die Anfangszeit werfen kann. Auch die Wandbilder an Giebeln oder in Gebäuden zeugen vom Zeitgeist der DDR und rufen sicherlich Erinnerungen wach. Die Einschulung, die liebste Kita-Erzieherin – alles ist von Interesse für die Schau, was vom Leben in der DDR in Nord zeugen kann.

Die Leiterin des Stadtarchivs, Anke Kaprol-Gebhardt, sagt: „Neben dem theoretischen Betrachten steht vor allem das Leben der Bewohner in DDR-Zeiten in Nord. Stichworte wie Hausgemeinschaften, gemeinsame Arbeitseinsätze in Vorgärten oder Feiern im Partykeller fallen mir da ein. Die ersten Bewohner waren sicher glücklich, eine Neubauwohnung beziehen zu dürfen. Uns kann alles weiterhelfen, was an Erinnerungen und Dokumenten noch da ist.“
Vor allem aus der Zeit der 1970er und die 1980er Jahre fehlt es an konkreten Unterlagen. So gab es in Berlin die Aktion der Goldenen Hausnummer, die zum 750. Stadtgeburtstag von der Berliner Zeitung ausgerufen wurde. Noch heute sieht man die Hausnummern an vielen Fassaden hängen. „Gab es eine Goldene Hausnummer auch in Hennigsdorf? Was ist besonders in Erinnerung geblieben? Alles das interessiert uns“, sagt die Archiv-Chefin. Dabei bleibt für Historiker der Vergleich mit der Gegenwart nicht aus. Hausbücher, Wohnraumzuweisungen, Eingaben wegen fehlender Telefonanschlüsse oder Baumängel, interessante andere Schriftstücke sind dabei sehr spannend. Vielleicht hat so mancher Bewohner auch noch Gegenstände aufbewahrt, die aus der Zeit des Erstbezugs stammen.

Wer etwas beitragen kann, wird gebeten, sich bei Anke Kaprol-Gebhardt unter Telefon 03302 877312 oder per E-Mail unter akaprol-gebhardt@hennigsdorf.de zu melden. Das Stadtarchiv befindet sich im Alten Rathaus, Hauptstraße 3, in Hennigsdorf.

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Die städtische Musikschule hat sich bis heute zu einer kommunalen Einrichtung im Stadtklubhaus Hennigsdorf mit über 1.367 Schülern in 521 Wochenstunden und 45 Lehrkräften entwickelt. Neben dem Instrumental- und Gesangsunterricht liegt der Schwerpunkt mit 509 Kindern im frühkindlichen, musikalischen Bereich und der nahtlosen Weiterführung des elementaren Musikunterrichts im Grundschulbereich.

Ein weiterer Schwerpunkt, der zunehmend die musikalisch-kulturelle Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen ermöglicht, ist die Kooperation mit Kitas und Schulen. Hier wurden im Jahr 2016 über 680 Kinder unterrichtet. Über 29 % aller Kinder und Jugendlichen im Alter von 0 bis 20 Jahren aus Hennigsdorf haben die Musikschule 2016 besucht. Die Musikschule Hennigsdorf sieht ihren Auftrag darin, den Zugang zur musikalischen Bildung für alle Menschen zu öffnen.

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