Von Frühstücksrunde bis Selbstfürsorge-Workshop
Hennigsdorfer Vereine und Institutionen bieten abwechslungsreiches Programm zu Frauenwochen an
© Noa Snir
„Dit könn‘ wa besser!“ heißt das diesjährige Motto der Brandenburger Frauenwochen. Die Hennigsdorfer Vereine und Institutionen haben daraus ein abwechlsungsreiches Programm gestrickt. Für Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Gröbe in jedem Jahr ein besonderer Grund, das Thema Frauen in unterschiedlichen Facetten ins öffentliche Interesse zu rücken.
„Die Frauen von heute unterscheiden sich kaum von denen vorangegangener Generationen: Sie wuppen neben Job und Haushalt eine Menge, meist ohne große Worte darüber zu verlieren. Kinder, Familie, Beruf, Hobby – die Vielfalt der Aufgaben endet eigentlich nie. Und doch denken sie auch mehr als früher an ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Das finde ich sehr gut“, sagt Kerstin Gröbe. Entsprechend ist auch das Programm an die Interessen der Frau von heute angepasst.
Es beginnt mit dem Weltgebetstag der Frauen, der am Sonntag, 3. März, um 15 Uhr in der evangelischen Kirchengemeinde gefeiert wird. „Durch das Band des Friedens“ heißt es im Gemeindehaus in der Hauptstraße 1. Der Internationale Tag der Frau am 8. März bietet eine ganze Reihe an Veranstaltungen und Möglichkeiten. „Was können wir Frauen tun, damit es uns bessergeht?“ ist ein Selbstfürsorge-Workshop im KreativWerk R6 überschrieben. Kostenfrei für die Teilnehmenden, aber mit der Bitte um Anmeldung unter diesem Link wird von 17 bis 19 Uhr auch über Schutzmechanismen bei Überbelastung und so genannte Skills informiert.
Wer es in gemütlicher Klönrunde lieber mag, kann sich in den Nachbarschaftstreffpunkten Nauener Straße 13, Dorfstraße 46 oder Hirschwechsel 4 bequem machen. In letzterem – alle Treffs werden von der Projektgesellschaft PuR gGmbH getragen - sind auch die Familienlotsinnen für geflüchtete Mitbürgerinnen und ihre Familien anzutreffen.
© Steffen Leber
Am 7. März um 15 Uhr kommen Familien zu einem Mutter-Kind-Nachmittag im Albert-Schweitzer-Quartier zusammen. Das Angebot betreuen Kerstin Baronick und Sabine Dinh, die Sozialarbeit an der Sonnengrundschule und im Quartier leisten. „Rollenbilder, Rollenklischees“ stehen bereits am 4. März im Rahmen eines Thementages im Albert-Schweitzer-Quartier im Fokus. Dazu werden Mitarbeitende aus Berufen eingeladen, die es in Hennigsdorf gibt und die mit typischen Vorstellungen brechen.
In der Zeit vom 4. bis zum 22. März möchte Sozialarbeiterin Carolin Zimmermann aus der Biber-Grundschule außerdem besondere Frauenbilder präsentieren: die erste Nachrichtensprecherin, die erste Kanzlerin, die erste Frau, die im Weltraum war. Eine Stellwand dient als transportable Kommunikationsfläche, um den Kindern diese Persönlichkeiten vorzustellen. Ganz nach dem Motto „dit könn‘ wa besser!“.
Das Hennigsdorfer Erzählcafé im Conradsberg, Parkstraße 39, lädt am Dienstag, 12. März, um 14 Uhr zu einer Gesprächsrunde ein. „Wie war das noch mit Eva?“, fragen die Betreuenden vom Gemeinschaftszentrum provokant. Fachwissen für Gründerinnen wird am Donnerstag, 14. März, um 17.30 Uhr im KreativWerk R6, Rathenaustraße 6, vermittelt. Im AEG-LEW-Seniorenclub in der Rathenaustraße 27 steht am Donnerstag, 14. März, von 10 bis 12 Uhr ein Treffen verschiedener starker Frauen-Generationen an.
Im Fair-Play treffen sich Interessierte am Freitag, 22. März, um ab 11 Uhr in der Fontanestraße 170 die Kegel umzustoßen und anschließend noch gemeinsam mit der AG 60plus der SPD-Ortsgruppe zum Essen zusammenzukommen. Unter Telefon 0177 2686850 ist ein Kontakt und das Anmelden möglich.
In verschiedenen weiteren Gruppen, darunter in der Volkssolidarität, wird eher familiär gefeiert. Gemeinsam und nicht einsam ist hier das Motto – auch und gerade am Frauentag.
