LSO – Weg für innovatives Projekt geebnet
Stadtverordnete und Kreistag stimmen für Millionenvorhaben in Hennigsdorf mit Laboren und Entwicklungsflächen für Biotechnologie und Medizintechnik-Firmen
© Frank Liebke
In großer Einhelligkeit stimmte nach dem Kreistag Oberhavel auch die Stadtverordnetenversammlung Hennigsdorf am 11. Juli 2023 für ein Projekt der Zukunft, den neuen BioTech-Campus an der Spandauer Allee. Die Life-Science-Oberhavel GmbH, an der die Stadt Hennigsdorf mit 24,9 Prozent beteiligt sein wird, soll die Investition, die über mehrere Jahre insgesamt 50 Millionen Euro umfasst, umsetzen. Auf 14.600 Quadratmetern Fläche entstehen in mehreren Abschnitten neue Labor- und Entwicklungsflächen für die Biotechnologie, Medizintechnik und Pharmaindustrie.
Zur Umsetzung schließt die Stadt mit dem Landkreis eine Kooperationsvereinbarung. Die LSO GmbH ist eine Tochter der Oberhavel Holding, die wiederum zu hundert Prozent dem Landkreis Oberhavel gehört. Zur Umsetzung des neuen innovativen Vorhabens steuert die Stadt in mehreren Jahresscheiben sechs Millionen Euro bis 2028 dazu, der Landkreis 18 Millionen Euro. Das Gros fließt aus Investitionsfördermitteln der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).
Den gemeinsamen BioTech Campus Hennigsdorf würdigt Bürgermeister Thomas Günther so: „Die Branche hat sich als drittes Standbein neben den herkömmlichen Industriebetrieben in Hennigsdorf fest etabliert und benötigt dringend Erweiterungsflächen, hat aber auch weit über die Grenzen der Stadt und des Landkreises hinaus eine Strahlkraft erlangt. Dieses gemeinsame Projekt bedeutet für die Branche einen großen Schub.“ Die Life-Science-Branche bringe in Hennigsdorf längst Produkte von Weltruhm hervor, die Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg und der Regionale Wachstumskern Oranienburg-Hennigsdorf-Velten boome und profitiere davon.
Landrat Alexander Tönnies betonte im jüngsten Kreistag Oberhavel: „Unser gemeinsames Projekt ist mutig und innovativ. Ich bin überzeugt davon, dass dies der richtige Weg ist. Denn es ist folgerichtig, ein Gewinn für Oberhavel und eine wesentliche Säule der regionalen Entwicklungsstrategie. Wir freuen uns über die Unterstützung des Landes Brandenburg für dieses wichtige Projekt.“
Der erste Gebäudeabschnitt soll bis Ende 2028 fertig sein, sodass im Frühjahr 2029 die ersten Mieter einziehen können.
