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Mehr Aufmerksamkeit bei Verschmutzungen am Wegesrand

Datum: 11.09.2023

Kosten durch Entsorgung verstreuter Müllberge steigen weiter / Vielfältige Entsorgungsangebote nutzbar

Berge von Altreifen, Dachpappe, Abbruchmaterial, Kühlschränke und Matratzen – allein dafür musste die Stadt Hennigsdorf im Vorjahr mehr als 4.300 Euro aufwenden, um illegal abgelegten Müll durch den Stadtservice Hennigsdorf aufnehmen und fachgerecht entsorgen zu lassen.

Die daraus resultierenden Kosten über die Untere Abfallbehörde des Landkreises Oberhavel führen in der Summe auch zu steigenden Abfallentsorgungskosten und Abfallgebühren. Für die Nutzung der Abfallentsorgung des Landkreises Oberhavel werden ein Grundpreis und ein Arbeitspreis in Rechnung gestellt. Der Grundpreis wird je Grundstück erhoben und richtet sich bei Wohngrundstücken nach der Anzahl der mit Haupt- oder Nebenwohnsitz gemeldeten Personen, unabhängig von deren Lebensalter. Bei Freizeit- und Erholungsgrundstücken wird der Grundpreis je Grundstück, bei Kleingartenanlagen je Kleingarten erhoben – ohne Bezug auf die Anzahl der gemeldeten Personen. So kommt jede einzelne im Landkreis Oberhavel wohnende Person für die illegale Entsorgung des Mülls auf.

Die acht Außen- und Innendienst-Mitarbeitenden im Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) des Fachdienstes Ordnung und Gewerbe stellen Müllablagerungen fest, gehen aber auch Hinweisen und Tipps aus der Bevölkerung und von verschiedensten anderen Stellen nach.

2023 sind bis Ende Juli bereits Kosten in Höhe von 3.800 Euro entstanden. Wie Thomas Köhler, Fachdienstleiter Allgemeine Ordnung und Gewerbe, berichtet, zeugt das Gros der Rückstände, die sich mitten in der Stadt oder an Wald- und Wiesenrändern finden, von Baustellen oder privaten Haushalten. Oftmals seien auch Flächen der Revierförsterei Mühlenbeck oder der Wohnungsgesellschaften in Hennigsdorf betroffen. Diese müssten ebenso für die Entsorgung aufkommen, betonen die Mitarbeitenden des Fachdienstes.
Bei der Hennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft mbH mussten auf Anfrage im Vorjahr 63 Mal Dienstleister beauftragt werden. Das kostete 12.400 Euro, auf die Freiflächen entfielen laut Prokuristen Olaf Glowatzki davon 5.500 Euro und 47 Sperrmüllfunde.

„Wir suchen nach Verursacherinnen oder Verursachern und appellieren vor allem an die Spaziergängerinnen und Spaziergänger, an Anwohnerinnen und Anwohner und alle anderen, genau hinzusehen, sich Autokennzeichen zu notieren oder wenn möglich zu fotografieren“, betont Köhler. „Es macht viel Arbeit und kostet viel Zeit, immer wieder diese Müllberge zu beseitigen“, macht er klar.

So führe eine extrem preisgünstige Entsorgung von Sondermüll weit unterhalb der in Oberhavel erhobenen Preise durch die Fachentsorger schon auf die Spur zu Bautrupps oder kleinen Firmen, die nicht korrekt arbeiteten. Das Deponieren von Asbest-Wellblech, Bauschutt oder flüssigen Farbresten habe nun mal seinen Preis. Außerdem gehörten diese nicht in den Haus- oder Sperrmüll und schon gar nicht auf öffentliche Flächen, Grünflächen oder in den Wald.

„Dafür gibt es die Möglichkeit, diese Stoffe auf dem Recyclinghof in Germendorf als Sondermüll abzuliefern und fachgerecht entsorgen zu lassen oder das Schadstoffmobil der AWU Abfallwirtschafts-Union Oberhavel GmbH, welches regelmäßig im Landkreis unterwegs ist, zu nutzen“, weisen die Mitarbeitenden aus dem Ordnungsamt auf die Verfahren hin. Auch die Abholung von Sperrmüll ist für jeden Haushalt im Landkreis Oberhavel einmal im Jahr kostenlos. Hinzu kommt, dass dies auch für Gartengrundstücke gilt. Anträge nimmt die AWU in Velten an - entweder online oder mit der altbekannten Sperrmüll-Doppelkarte.

Für Förster Carsten Voigt von der Oberförsterei Neuendorf ist das Ganze ein großes Ärgernis. 100.000 Euro habe die Behörde allein im vergangenen Jahr im Revier Mühlenbeck, zu dem Hennigsdorf gehört, berappen müssen. Ende Juli dieses Jahres wurden bereits 120 Kubikmeter Sondermüll und 62 Kubikmeter Hausmüll abgefahren. 16 neue Stellen illegaler Ablagerungen gab es allein im August. Asbest kostet in der Entsorgung 410 Euro je Kubikmeter, Dachpappe 360 Euro und Mineralwolle 150 Euro, betont Voigt. Die Deponiekosten übernehme zusätzlich der Landkreis. Waldarbeiter würden nur noch Müll einsammeln und könnten kaum wichtige Waldarbeiten verrichten, ärgert sich der Revierleiter.

„Wir möchten sensibilisieren, achtsamer zu sein. Ob bei der aktuell sehr beliebten Mitnahme von Einkaufskörben, die nicht an die richtigen Stellen der Versorger zurückgestellt werden, bis hin zur Verschmutzung unserer Stadt“, so Köhler.

Auf einen besonderen Termin weist die Stadtverwaltung in diesem Zusammenhang noch hin: Auf den Cleanup-Day am 16. September 2023. Ab 10 Uhr sind alle Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfer aufgerufen, beim Stadtputz dabei zu sein -, und zu helfen, auch einen Beitrag für die Sauberkeit und das Klima in Hennigsdorf zu leisten.

Ansonsten gilt: Wer etwas sieht oder beobachtet, kann jederzeit über die Website der Stadt Hennigsdorf seine Beobachtungen melden: www.hennigsdorf.de/Rathaus/Bürgerservice/Angemerkt/ oder über die E-Mail ordnung-gewerbeamt@hennigsdorf.de die Hinweise absetzen.

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Die städtische Musikschule hat sich bis heute zu einer kommunalen Einrichtung im Stadtklubhaus Hennigsdorf mit über 1.367 Schülern in 521 Wochenstunden und 45 Lehrkräften entwickelt. Neben dem Instrumental- und Gesangsunterricht liegt der Schwerpunkt mit 509 Kindern im frühkindlichen, musikalischen Bereich und der nahtlosen Weiterführung des elementaren Musikunterrichts im Grundschulbereich.

Ein weiterer Schwerpunkt, der zunehmend die musikalisch-kulturelle Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen ermöglicht, ist die Kooperation mit Kitas und Schulen. Hier wurden im Jahr 2016 über 680 Kinder unterrichtet. Über 29 % aller Kinder und Jugendlichen im Alter von 0 bis 20 Jahren aus Hennigsdorf haben die Musikschule 2016 besucht. Die Musikschule Hennigsdorf sieht ihren Auftrag darin, den Zugang zur musikalischen Bildung für alle Menschen zu öffnen.

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