Junger Erfinder wird Zweiter

Einmal im Jahr dampfen die Köpfe. Dann sind zahlreiche Schülerteams mit ihren Projektideen und Erfindungen, teils sogar schon Produkten im Wettbewerb. Die Wirtschaftsjunioren Oberhavel, die im Vorjahr auch zur Langen Nacht der Wirtschaft in Hennigsdorf Auszeichnungen für junge Löwen mit smarten Ideen vergaben, haben 2023 sechs Geschäftsideen im Blick.

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Acht Juroren haben sich die durchdachten kreativen Vorschläge genauer angeschaut, am 22. Juni 2023 waren die Teilnehmer der „Die Schule der Löwen“ (DSDL) gefragt. Sie mussten ihre Ideen öffentlich vorstellen. Mit dabei waren Anna Viebahn (Hennigsdorfer Steel Engenieering GmbH), Erik Brandenburg (Tischlerei Brandenburg Löwenberger Land), Stefan Junge (Print Royal GmbH Oranienburg), Enrico Kitschun (GS Company Oranienburg), Christian Lambeck (Gebäudereinigung Oberhavel) und Patrick Scheuermann (Deputy WJ Oberhavel). Die fragten nach, ließen sich erklären, um zu bewerten. 24 Schulen waren im Vorfeld einbezogen worden.

Eine modulare Powerbank hatte Julius Warneke im Gepäck. Der Zwölftklässler vom Oberstufenzentrum Eduard Maurer in Hennigsdorf stellte seine Idee dahinter vor. Das Aufladen passiert quasi unterwegs, künftig auch über ein transportables Photovoltaik-Modul. Am Ende gab es dafür auf dem Sommerempfang der IHK in Zehdenick am 4. Juli den zweiten Preis - ein wirklich großer Erfolg. Als Preis darf sich der Schüler über ein Konto bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse mit einem Startguthaben von 500 Euro plus eine Dauerkarte für den Oranienburger Handballclub und zwei VIP-Tickets für ein Spiel des Handballdrittligisten freuen.

Die Hennigsdorfer Puschkin-Gymnasiastin Elaine Meßmer hatte sich eine App als Vernetzungsplattform erdacht. Dahinter steht schnellere und barrierefreie gegenseitige Hilfe auf kurzem Wege. Der Oberhaveler Landrat Alexander Tönnies sicherte der 18-Jährigen Hilfe zu und betonte, sich vorstellen zu können, diese App auch für Behördenbelange mit zu nutzen.

Um die Verbindung zur Wirtschaft zu fördern, gibt es auch sogenannte Markenbotschafter, auf die die Schulen wie das OSZ Eduard Maurer zurückgreifen können. Das sind ehemalige Teilnehmer des Wettbewerbes, betont Hennigsdorfs Wirtschaftsförderer Hagen Skersies, der in dem Wettbewerb und in der Förderung viel Potenzial für alle Seiten und eine enge Verbindung zur Praxis sieht. Er unterstützt die Aktion daher intensiv, „weil sie dem Wirtschaftsstandort Hennigsdorf sehr gut zu Gesicht steht und junge Forscherinnen und Forscher hervorbringt, die mit ihren Innovationen an Betriebe vor Ort herangeführt werden können.“