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Einmal Weltall und zurück

Datum: 18.09.2023

Science-Fiction in der DDR, Fantasy heute – Einladung zur Diskussion in der Hennigsdorfer Stadtbibliothek

„Als gestern noch morgen war“ ist eine Schautafel überschrieben, die in der Ausstellung Leseland DDR der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur aktuell im Bürgerhaus Alte Feuerwache, Hauptstraße 3, in Hennigsdorf zu entdecken ist. Sie beschreibt – neben verbotenen Büchern und vielen weiteren spannenden Kapiteln - noch bis zum 19. Oktober ganz besondere Literatur, nämlich die Science-Fiction-Werke in den Ostblockländern und in der DDR. Dazu steht in der Stadtbibliothek Hennigsdorf, Am Bahndamm 19, außerdem noch eine eigene Schau bereit.

Fußend auf einer großen Zukunftsbegeisterung mit Autoren wie Stanislaw Lem oder Arkadi und Boris Strugatzki fand diese Sparte der Science-Fiction-Literatur auch in der DDR Widerhall. Ab den 1970er-Jahren wurde diese Art der Literatur auch in der DDR immer mehr bekannt – und das nicht nur bei Technikbegeisterten. Rund 500 Titel erschienen später, darunter auch das Buch „Morgen“ von dem im Zwangsarrest lebenden sogenannten Dissidenten Robert Havemann. Es erschien zuerst im Westen und ging doch von Hand zu Hand. 1990 wurde es ist es auch im Osten ein Bestseller.

„Weltall Erde Mensch“ wiederum wurde den Jugendweihlingen bis 1974 in die Hand gedrückt und zeugte von dem unverbesserlichen Glauben, es gebe nur ein großes kommunistisches Morgen. Voller gesellschaftlicher und technisch-historischer Fortschritte, der Zukunft zugewandter Menschen. Bis zur Wendezeit blieb Science-Fiction jedoch eine Nische, von einem kleineren Publikum bevorzugt und doch von sehr vielen jungen Menschen gelesen und geliebt. Das erste Lexikon dazu haben Olaf R. Spittell und Erik Simon im Verlag Neues Leben 1988 veröffentlicht.

Filme wie „Solaris“ von 1974 oder „Enterprise“ – eine Serie, die im Westfernsehen läuft -, lassen die Begeisterung für Themen wie Raumfahrt, Außerirdische, Galaxien und fremde Intelligenz wachsen. Bis heute hat sich diese Tendenz gehalten, aber auch gewandelt.

Deshalb bietet die Stadtbibliothek Hennigsdorf begleitend zur Ausstellung „Science Fiction in der DDR“ eine Podiumsdiskussion an. Am Sonnabend, 23. September, von 16 bis 18 Uhr freuen sich die Autoren, Verleger und Zukunftsforscher Dr. Bernhard Kempen, Hardy Kettlitz und Dr. Karlheinz Steinmüller, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. Sie erzählen über das Spektrum der Science-Fiction-Literatur einst und Fantasy heute bis hin zu Cli-Fi, einer Sparte, die sich dem Thema Klimawandel zuwendet. Moderiert wird die kostenfreie Veranstaltung von Ralf Neukirchen vom Berlin Science-Fiction-Klub Andymon.

Die Ausstellung „Leseland DDR“ ist im Bürgerhaus Alte Feuerwache, Hauptstraße 3, immer dienstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 16 Uhr zu sehen – bis 19. Oktober. Parallel dazu läuft in der Stadtbibliothek im Alten Bahnhof die Ausstellung „Science Fiction in der DDR“, immer zu den Öffnungszeiten der Einrichtung, auch sonnabends von 9 bis 13 Uhr. Mittwoch ist geschlossen.

Unterrichtsangebot

Elementare Musikpädagogik

(für Kinder von 0 - 6 Jahren)

 

Instrumentenkarussell (für Vorschul- und Grundschulkinder)

 

Instrumentalunterricht & Tanzen

 

Orchester & Ensembles

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Über uns


Die städtische Musikschule hat sich bis heute zu einer kommunalen Einrichtung im Stadtklubhaus Hennigsdorf mit über 1.367 Schülern in 521 Wochenstunden und 45 Lehrkräften entwickelt. Neben dem Instrumental- und Gesangsunterricht liegt der Schwerpunkt mit 509 Kindern im frühkindlichen, musikalischen Bereich und der nahtlosen Weiterführung des elementaren Musikunterrichts im Grundschulbereich.

Ein weiterer Schwerpunkt, der zunehmend die musikalisch-kulturelle Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen ermöglicht, ist die Kooperation mit Kitas und Schulen. Hier wurden im Jahr 2016 über 680 Kinder unterrichtet. Über 29 % aller Kinder und Jugendlichen im Alter von 0 bis 20 Jahren aus Hennigsdorf haben die Musikschule 2016 besucht. Die Musikschule Hennigsdorf sieht ihren Auftrag darin, den Zugang zur musikalischen Bildung für alle Menschen zu öffnen.

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