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Informationen über Denkmale und Gebäude

Datum: 16.05.2022

Hennigsdorfer Stadtverwaltung setzt neues Konzept sukzessive im öffentlichen Raum um

Warum gibt es in Hennigsdorf ein Kapp-Putsch-Denkmal? Welche Architekten haben das neue Rathaus erdacht? Wann und warum entstanden die Werkswohnungen für die AEG unter anderem nach Vorlagen und Entwürfen des Architekten Peter Behrens? Welches ist eigentlich das älteste Gebäude in der Stadt?

Hennigsdorf hat eine Menge an Historie aus verschiedenen Epochen zu bieten und setzt daher schrittweise ein neues Konzept der Objektbeschilderung um. An insgesamt 35 stadtbildprägenden Gebäuden, Denkmalen und an Parks oder Siedlungsgebieten werden in diesen Tagen neue Informationsstelen aufgebaut und runderneuert oder teils auch sukzessive entfernt.

Das Ganze ist ein echtes Gemeinschaftswerk. Denn neben dem Stadtarchiv haben auch der Fachdienst Stadtplanung, das Stadtmarketing, die Denkmalschutzbehörde des Landkreises Oberhavel, Eigentümer und beauftragte Firmen wie die Stadtservice Hennigsdorf GmbH sowie die Hennigsdorfer Firma Blaßmann Werbegrafik an der Umsetzung des Vorhabens mitgewirkt.

Die früheren Beschriftungen, die hinter Glasscheiben steckten, verblassten nach und nach. Manche Schautafel war längst unleserlich. Auch wurden einige zusätzliche Objekte in die Liste der sehenswerten Gebäude und Plätze aufgenommen, andere zurückgebaut, weil sie nicht mehr aktuell waren. Dazu zählt der frühere Mediapark Nord im Stahlwerker-Klubhaus, in dem in den 1990er-Jahren Serien wie „Praxis Bülowbogen“ gedreht wurden. Stadtentwicklung befindet sich immer im Wandel – wie Stadtgeschichte mit immer neuen Forschungen eben auch.

Alles das fand Berücksichtigung in dem Projekt, das seit 2019 reifte. Nun erhalten viele Standorte neue Schilder mit Informationen zur Historie. Besucher, aber auch die Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfer selbst, erhalten so interessante Einblicke in die Stadtgeschichte, wenn sie sich auf einen Ausflug durch ihre Stadt begeben.

Einige der Schautafeln schmücken Fassaden, andere sind in speziellen Halterungen und Stelen verankert. Einige aus Edelstahl, andere – wie am KZ-Denkmal auf dem Postplatz – aus denkmalschützerischen Belangen in schwarzen Metallrahmen. In einigen Fällen hält der Prozess der Diskussion mit den Denkmalschützern noch an.

Gut 20.000 Euro wendet die Stadt für die neue Objektbeschilderung auf.