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Grenzturm Nieder Neuendorf

Die Geschichte der Teilung Berlins und ihre Auswirkung für die Region und auf die Stadt Hennigsdorf können Interessierte hautnah und unmittelbar bei einer Dauerausstellung im und am Grenzturm Nieder Neuendorf erleben.

Der Grenzturm am Uferbereich im Ortsteil Nieder Neuendorf ist einer der letzten vorhandenen Wachtürme der DDR im ehemaligen Grenzabschnitt Berlin. Er wurde 1987 als Führungsstelle des Grenzregimentes 38 "Clara Zetkin" für 18 weitere Grenztürme erbaut. Nach der Wende wurde er als „Zeitzeuge“ erhalten und ist seit November 1999 für die Öffentlichkeit zugänglich.


Die Ausstellung wurde 2014 von Grund auf neu erarbeitet und vermittelt nun multimedial die zeitlichen Geschehnisse vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Vollendung der deutschen Einheit. Struktur und Alltag der DDR-Grenztruppen sowie die internen Überwachungsmechanismen werden anhand des ehemaligen Grenzregiments 38 beispielhaft erläutert. Zudem beschreibt die Ausstellung die Geschichte von Flüchtlingen, Ausreisewilligen und Oppositionellen aus der Region. Historische Filmaufnahmen und ein kostenloser Audioguide machen den Besuch der zweisprachigen Ausstellung (Audio: deutsch, Audio: englisch), zu einem besonderen Erlebnis.

Seit 2009 befindet sich neben dem Grenzturm der Grenzgedenkstein der Künstlerin Heike Becker.

 

Weitere Informationen

Der Eintritt ist frei. Führungen sind nach Anmeldung möglich. Mit dem Bus X36 Hennigsdorf - Spandau an der Haltestelle Nieder Neuendorf "Am Oberjägerweg" aussteigen oder für Besucher mit dem PKW stehen Parkplätze an der Dorfstraße in Nieder Neuendorf zur Verfügung.