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Wassertiere, Wellenrauschen und viele Emotionen

Datum: 15.06.2023

Hennigsdorfer Schulen gestalten für die Wände der neuen Schwimmhalle Kunst

Natürlich darf der Pinguin, das Maskottchen der Stadt Hennigsdorf, nicht fehlen. Man hört schon das Wellenrauschen und Plätschern, die Schiffe stechen in See. Mädchen und Jungen der Biber-Grundschule, der Oberschulen „Adolph Diesterweg“ und „Albert Schweitzer“, der Sonnengrundschule, der Regenbogenschule, des Alexander S. Puschkin Gymnasiums und Eduard-Maurer-Oberstufenzentrums in Hennigsdorf beteiligten sich in allen Altersstufen ab der fünften Klasse und mit allen Schulrichtungen an einem spannenden Kunstprojekt.

Fachlich begleitet hat es die Hennigsdorferin Annett Pollack-Mohr, die vor allem an die Erfahrungswelten der jungen Künstlerinnen und Künstler anknüpft und verschiedene Techniken vermittelt hat. Und sie steuerte eigene meditative Werke bei – Inseln aus Holz segelnd auf blauem Grund – im künftigen Ruheraum der Sauna.

Kinder der Biber-Grundschule bemalten Steine mit maritimen Motiven. Die Diesterweg-Schülerinnen und -Schüler gestalteten Mosaik-Steinchen und setzten dieses Material auf vielfältige maritime Weise zusammen. Kunstlehrerin Silke Lube begleitete den Nachwuchs dabei. Das Thema Wasser als Graffiti stand im Fokus in der Albert-Schweitzer-Oberschule. Streetartist Steffen Müller und Kunstlehrer Kristofer Jans waren mit im Boot und spornten die acht Schülerinnen und Schüler kräftig an.

Wie vielseitig das Element Wasser ist, entdeckten acht Teilnehmende der Regenbogenschule Hennigsdorf. Freie Assoziationen brachen sich mit Farbe auf Papier Bahn. Im Puschkin-Gymnasium wurde in der Klassenstufe 12 im Seminarkurs Ästhetische Forschung an einem Mosaik gearbeitet. Das Oberstufenzentrum untersuchte mit Kunstlehrer Markus Wase in einer Lerngruppe, welches Kunstwerk geeignet wäre. Es entstand aus Alu Dibond eine Figur, die nun den Eingang schmückt. Die 13-Klässler Morgaine Zippel und Florian Füllgraf dokumentierten jeden Arbeitsschritt. Am Donnerstag, 15. Juni, wurden alle Geheimnisse nun gelüftet.

Im Rahmen eines Übergabetermins im Beisein von Kunstschaffenden, Lehrenden und Teilnehmenden an dem Projekt freuten sich Hennigsdorfs Bürgermeister Thomas Günther und die Geschäftsführerin Birgit Tornow-Wendland, die der Stadtbad Hennigsdorf GmbH vorsteht, über die entstandenen Arbeiten. Diese schmücken künftig die Wände im neuen Stadtbad in der Rathenaustraße 1, die zum neuen Schuljahr 2023/2024 am 28. August in Betrieb geht.

Dann stehen den Eleven im Schwimmunterricht, Vereinen, Bade- und Saunagästen ein 25-Meter-Becken, Bewegungs- und Mehrzweck- sowie Kinderbecken sowie zwei Saunen bereit. Die große 80 Meter-Rutsche geht in Betrieb. Modernste Haustechnik – geheizt und gearbeitet wird mit Bioerdgas und Fernwärme - steckt in der Hülle und Daten- wie Kommunikationstechnik auf hohem Niveau hinter jedem Lichtschalter oder Kassenautomaten. Ein Blockheizkraftwerk in der Schwimmhalle erzeugt zwei Drittel des benötigten Stroms und Abwärme, die über eine Hausanschlussstation in das Fernwärmenetz zurückfließt. So will es die Hennigsdorfer Wärmedrehscheibe der Stadtwerke Hennigsdorf GmbH – nachhaltig und energiesparend.

Bürgermeister Thomas Günther: „Ich freue mich schon auf das neue Haus. Dass sich die Hennigsdorfer Schülerinnen und Schüler mit ihrer Kunst quasi in unserem neuen Stadtbad verewigen, das finde ich super. Schließlich haben viele noch im alten aqua-Stadtbad schwimmen gelernt. Das neue Bad werden sie sicher gern betreten und mit Stolz auf ihr Mittun verweisen können.“