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Eine kleine Hilfe mit großer Wirkung

Datum: 21.04.2023

Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfer mit dem grünen Daumen gefragt

Sie ärgern sich über wenig ansehnliche Bankette oder kleine Freiflächen in der Nähe? Dann sollten Sie es wie Kerstin Schoettler machen. Die Hennigsdorferin wandte sich an die Stadtverwaltung und schloss eine Blühpatenschaft für ein 20 Quadratmeter großes Fleckchen Grünes vor ihrem Haus in der Brandenburgischen Straße ab. Schnell war ein Vertrag geschlossen, der die Pflegschaft besiegelt und vor allem regelt, dass die Stadt die Fläche bereitstellt und die Helferin mit ihrem Engagement auch versichert ist. Mit den passenden Blühsamen ausgestattet, die zur Verfügung gestellt werden, kann es schon losgehen.

Kerstin Schoettler ist die erste Blühpatin in Hennigsdorf: „Die Grünfläche vor dem Grundstück liegt eigentlich brach, da ist nichts für Insekten unterschiedlichster Art dabei. Es fehlt an Vielfalt. Als Imkerin schlägt mein Herz ohnehin für Bienen. Es ist mir ein Grundanliegen, mit dem Blühstreifen auch etwas für Schmetterlinge und Vögel zu tun. Außerdem sieht es im Sommer toll aus, wenn es neben der Straße so bunt blüht.“

Heike Köpnick-Wagner, die im Fachdienst Öffentliche Anlagen diese Patenschaften betreut, freut sich. „Wenn wir viele Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfer für die Idee begeistern, dann haben wir alle es noch etwas schöner in unserer Stadt. Wir freuen uns, wenn sich andere Mitmenschen finden, die uns dabei unterstützen, die Stadt aufblühen zu lassen.“

Wer Interesse hat, kann sich jederzeit mit Heike Köpnick-Wagner unter Telefon 03302 877135 in Verbindung setzen. „Wir schauen dann nach, ob uns die Fläche gehört, die gepflegt werden kann und stellen auf Wunsch Blühsamen zur Verfügung.“ Mit dem Schild, das nun am Zaun von Kerstin Schoettler hängt, erkennen Gartenbaufirmen, dass es die Blühpatenschaft am betreffenden Ort gibt und diese entsprechend zu schützen ist. Damit bald manches Mauerblümchen verschwindet und stattdessen Schafgarbe, Klatschmohn oder Glockenblumen gedeihen.

Ohne Hilfe der Einwohnerschaft geht es nicht: Das gilt auch für Bäume, die in heißen Sommermonaten manchen Eimer Wasser vom Nachbarn der Dürre vorziehen. Bei Fragen gibt es jederzeit Rat von den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung.