Inhalt

108 - JuniorTierfarm

Es wird vorgeschlagen, auf einer stadteigenen Fläche ein ca. 500 Quadratmeter großes Gehege einzuzäunen und ein kleines Stallgebäude (25-30 m² Grundfläche) zu errichten in dem Kinder und Jugendliche ihre Kleintiere halten können (Kaninchen, Ziervögel, Meerschweinchen, Zwerghühner u. ä.).

Der vorgeschlagene kleine Tiergarten würden denen, die sich mit Tieren beschäftigen möchten – dazu als Stadtbewohner aber keine tiergerechten Voraussetzungen haben -, die Möglichkeit für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geben. Der ständige Umgang mit eigenen Tieren ist für junge Menschen erzieherisch wirksam, weil sie lernen, Verantwortung für Lebewesen zu tragen. Die JuniorFarm wird gänzlich durch die jugendlichen Nutzer eigenverantwortlich betrieben.

 

Prüfergebnis der Stadt Hennigsdorf:

Der Vorschlag wird nicht befürwortet.

Ein solches Projekt muss auf Dauer angelegt sein. Durch Tierärztliche Versorgung, Tierfutter, Pflegebedarf etc. entstehen allerdings erhebliche Folgekosten. Tierpädagogische Angebote sind grundsätzlich zu begrüßen. Dennoch ist zu bedenken, dass eine rein ehrenamtliche Struktur zur Versorgung der Tiere aus Tierschutzaspekten nicht zu verantworten ist. Das im Konzept vorgeschlagene Patenmodell durch ehrenamtlich tätige Erwachsene führt unserer Erfahrung nach erst dann zum Erfolg, wenn die Paten eine Ehrenamtspauschale bekommen können. Durch diese Pauschale kann eine Verbindlichkeit hergestellt werden, die für die Koordinierung eines solchen Großprojektes zwingend notwendig ist, allerdings ebenfalls Folgekosten produziert. Aufgrund der vorgeschlagenen ehrenamtlichen Struktur ist unklar, welche Folgen für die Tiere beim Wegfall der jeweiligen Halter entstehen würden.