Inhalt

Hennigsdorfer Gedenken am Stolperstein

Hennigsdorfer Gedenken am Stolperstein

Aktion in der Marwitzer Straße möchte die Erinnerung an alle Nazi-Opfer wachhalten

„Stolpersteine zu putzen, hilft gegen das Vergessen“ - Unter diesem Motto haben Landrat Alexander Tönnies und Bürgermeister Thomas Günther am Freitag, 26. Januar 2024, das messingfarbene Mahnmal für den von den Nazis ermordeten Heinrich Bartsch gereinigt.

Sie kamen am Stolperstein in der Marwitzer Straße 48 in Hennigsdorf vor dem ehemaligen Wohnhaus von Heinrich Bartsch zusammen, der 1936 als KPD-Widerstandskämpfer verhaftet wurde und 1944 als Lagerältester im KZ Sachsenhausen umgebracht wurde. An dem aktiven Erinnern nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter des Hennigsdorfer Aktionsbündnisses Lebendiger Teilhabe H.A.L.T und die SPD-Ortsgruppe teil.

Anlass der Aktion war der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus jedes Jahr am 27. Januar. Zugleich wurde auch die neue Broschüre zu den 123 verlegten Stolpersteinen in Oberhavel vorgestellt, die die Geschichten der Nazi-Opfer erzählt, denen die Mahnmale gewidmet sind. Die im Gehweg eingelassenen Stolpersteine mit Namen, Geburts- und Sterbetag der Verfolgten soll zum Innehalten und Nachdenken anregen. Allein in Hennigsdorf gibt es elf Erinnerungssteine im Boden.