Hennigsdorf setzt ein Zeichen für den Frieden
Mit dem Hissen einer Flagge vorm Rathaus unterstützt die Stadt den Aufruf der Mayors for Peace
Hennigsdorf zeigt Flagge für eine atomwaffenfreie und friedliche Welt und hisst zum Flaggentag des Netzwerkes Mayors for Peace eine Fahne vor dem Rathaus. Mehr als 500 Städte in Deutschland beteiligen sich an der Aktion, um ein Zeichen zu setzen für den Frieden und gegen die atomare Aufrüstung seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine vor fast eineinhalb Jahren.
Seit Februar 2023 gehört auch Hennigsdorf diesem weltweiten Netzwerk an. Das Bündnis „Bürgermeister für den Frieden“, das es seit mehr als 30 Jahren ausgehend von Hiroshima und Nagasaki gegen die Verbreitung von Atomwaffen gibt, hat weltweit mehr als 8200 Mitglieder in 166 Ländern. 12.500 Nuklearwaffen existieren nach aktuellen Zählungen.
Bürgermeister Thomas Günther betont: „Als Bürgermeister und Bürgermeisterinnen sind wir für die Sicherheit der Einwohnerinnen und Einwohner in unseren Städten verantwortlich. Deshalb setzen wir uns auch in diesen schwierigen Zeiten für nukleare Abrüstung ein. Mit dem Hissen der Flagge bringen wir zudem die Solidarität mit der Ukraine erneut zum Ausdruck.“ Seit Beginn des Krieges am 24. Februar 2022 hätten die Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfer in zahlreichen Aktionen ihren Friedenswillen und die Unterstützung des ukrainischen Volkes dokumentiert. Es wurden Blumen gepflanzt, Hilfstransporte organisiert und Benefizkonzerte veranstaltet. Nun füge Hennigsdorf diesen Zeichen ein weiteres hinzu.
Am Flaggentag erinnern die Mayors for Peace an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen würden generell gegen das Völkerrecht verstoßen, hieß es darin.