Hennigsdorf wird erstmalig im "Landbuch der Churmark Brandenburg" (Karl der IV.) als Heynekendorp erwähnt mit elf Häusern (neun Kossätenhäuser wendischer Abstammung, ein deutscher Bauernhof, ein Schulzenhof)
Chronik der Stadt Hennigsdorf
Wenn Sie sich noch genauer mit der Entwicklung der Stadt Hennigsdorf vom kleinen Fischerdorf zum bedeutenden Industriestandort beschäftigen wollen, können Sie die einzelnen Stationen hier nachlesen.
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In einer Urkunde wird Hennigsdorf als "Hennyngestorff" erwähnt
Drei Brücken über die Havel werden gebaut (eine hölzerne Zugbrücke über den Hauptstrom und zwei feste Holzbrücken über die Nebenarme)
Das Zollhaus Neubrück und der erste Dorfkrug werden errichtetBau der ersten Kirche aus Holz (heute: Evangelische Martin Luther Kirche an der Hauptstraße)
Das Neuendorfer Schloss wird vermutlich durch Casper von Klitzing gebaut
Hennigsdorf wird im Spandauer Erbregister als Fischerdorf erwähnt, welches mit allen Gerechtigkeiten und Nutzbarkeiten zum Schlosse Spandau gehört
30jähriger Krieg - Verwüstung vieler Höfe
Die ersten Postwagen der Brandenburgischen Post rollen durch Hennigsdorf und Bötzow nach Hamburg
Eine Feuersbrunst vernichtet große Teile Hennigsdorfs.
Mit dem Verkauf des Gutes Neuendorf an den Landesfürsten geht die umfangreiche Fischereigerechtigkeit des Gutes verloren
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Neuendorf gehört jetzt zum Domänenamt Oranienburg. Zur besseren Unterscheidung zu Hohen Neuendorf wird der Name in Niederneuendorf (heute: Nieder Neuendorf) geändert.
Der Hennigsdorfer Teerofen (bei Meißnerhof) wird erstmalig erwähnt
Erster Schulunterricht in Niederneuedorf (heute: Nieder Neuendorf)
Erster Schulunterricht in Hennigsdorf durch den Schulmeister Rühle in einer Einklassenschule
Entstehungszeit des heutigen alten Niederneuendorfer Kanals, der eine Verbindung zwischen Havel und Hauptkanal herstellt
Erbauung einer Bockwindmühle
Errichtung einer massiven, steinernen Kirche
(heute: Evangelische Martin Luther Kirche an der Hauptstraße)Hennigsdorf hat 190 Einwohner und besteht aus 23 Häusern
Ein Postamt mit Posthalterei wird eingerichtet
Hennigsdorf zählt 342 Einwohner
Ein Blitzschlag äschert die Kirche ein (heute: Evangelische Martin Luther Kirche)
Wiederaufbau der Kirche in neuer, schönerer Gestalt (heute: Evangelische Martin Luther Kirche)
Errichtung einer Ziegelei
Errichtung einer Dampfziegelei auf den Havelwiesen durch Adolf Müller
Errichtung eines Sägewerkes durch Hermann Conrad
Hennigsdorf wird Eisenbahnstation (Strecke: Schönholz - Tegel - Hennigsdorf - Kremmen = Abzweigung der sogenannten Nordbahn)
Bau des Bahnhofes als Empfangsgebäude (heute: Stadtbibliothek)
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Bau des Rathauses an der Hauptstraße (heute: Altes Rathaus - Standesamt/Stadtarchiv)
Anstelle der maroden hölzernen Zugbrücke wird eine hochliegende Eisenbrücke über den Hauptarm der Havel errichtet
Bau der Gasanstalt
Bau der Goetheschule (heute: Oberschule "Adolf Diesterweg", Schulstraße
Bau des Gemeindehafens
Die AEG erwirbt das Gelände der Falzziegelfabrik August Burg AG sowie dahinter liegende Ländereien, um hier eine Pulverfabrik und Füllstationen zum Füllen von Minen und Granaten zu errichten.
Auf dem Gelände der ehemaligen Munitionsfabriken entsteht das Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf als selbständige Tochter der AEG. 1500 Arbeitnehmer sind in drei Betrieben beschäftigt.
Durch eine Explosion werden gewaltige Verwüstungen verursacht. Mit Ausnahme des größten Teiles der Pulverfabrik werden fast alle Anlagen dem Erdboden gleichgemacht. Alle Wohnhäuser wurden beschädigt, einige Häuser in der Fabrikstraße brannten nieder, Schule und Kirche wurden stark beschädigt und Menschen starben.
Die Pulversiedlung entsteht (Stahlwerkssiedlung)
Der Waldfriedhof entsteht
Niederneuendorf (heute: Nieder Neuendorf) wird Ortsteil von Hennigsdorf
Für ihre Arbeiter richtet die AEG eine Benzolbahnverbindung nach Spandau ein
Hennigsdorf erhält ein Ortsstromnetz sowie die elektrische Straßenbeleuchtung
Die neue Havelbrücke für den Schienenverkehr wird fertiggestellt.
Der Betrieb der elektrischen S-Bahn nach Berlin wird aufgenommen
Die Strecke der Benzolbahn nach Spandau wird durch die BVG elektrifiziert, die diese Linie schon vorher als Straßenbahnlinie "120" übernommen hatte.
Hennigsdorf hat ca.10.000 Einwohner
Eröffnung der neuen Post
Hennigsdorf erhält sein Wappen
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Wiederaufbau des Stahlwerks
AEG wird enteignet und wird der volkseigene Betrieb (VEB) Lokomotivbau Elektrotechnische Werke (LEW)
Einweihung des Kreiskrankenhauses in Hennigsdorf.
Einweihung der Kulturhäuser des SWWH (Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf) und der LEW (Lokomotivbau-Elektrotechnische Werke)
Bau des Bahnhofes Hennigsdorf-Nord
Bau der Berliner Mauer
Sie war Teil der innerdeutschen Grenze und trennte West-Berlin vom Ostteil Berlins und dem sie umgebenden Gebiet der DDR, zu dem auch Hennigsdorf gehörte.
Hennigsdorf erhält das Stadtrecht
Eröffnung des Freibades
600-Jahr-Feier
Einweihung der Schwimmhalle
Fall der Berliner Mauer
Öffnung des Grenzübergangs Stolpe-Süd nach Berlin-Reinickendorf
1. Kommunalwahl nach der Wiedervereinigung
Andreas Schulz (SPD) wird von der Stadtverordnetenversammlung zum Bürgermeister gewählt
Städtepartnerschaft mit der nordrhein-westfälischen Stadt Alsdorf
Umzug der Stadtverwaltung Hennigsdorf ins "Blaue Wunder", Neuendorfstraße
Einweihung der Havelpassage
Wiederherstellung der Straßenverbindung von Hennigsdorf nach Berlin-Spandau
Einweihung des neuen Bahnhofsgebäudes am Postplatz
Eingemeindung des Ortsteils Stolpe-Süd nach Hennigsdorf
Grundsteinlegung für das Biotechnologiezentrum
Wiederinbetriebnahme der S-Bahn-Verbindung nach Berlin
Einweihung der neuen Hennigsdorfer Stadtbibliothek im Alten Bahnhof
Eröffnung des Grenzturms Nieder Neuendorf mit Ausstellung zur Geschichte der Grenze in Hennigsdorf
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Abschied von der Goetheschule – Schließung nach 87 Jahren Schulbetrieb
Eröffnung einer neuen Schiffsanlegestelle der Stern und Kreisschifffahrt Berlin am Nieder Neuendorfer See
Eröffnung des Gewerbehofes Nord
Enthüllung einer Gedenktafel für den Ortschronisten Dr.Wilhelm Dürks am Eingang zum Alten Rathaus
Wiederwahl von Amtsinhaber Andreas Schulz als Bürgermeister.Erste Wahl in Hennigsdorf mit elektronischen Wahlgeräten
Einweihung der Gedenkstätte "Erinnern am historischen Ort", Zwangsarbeiter in Hennigsdorf 1940 - 1945, am Walter-Kleinow-Ring.
Fertigstellung der renaturierten Havelauen
Einweihung des Ortsversorgungszentrum "Markt am Anger" in Nieder Neuendorf.
Umzug der Stadtverwaltung in das Neue Rathaus, Rathausplatz 1
50 Jahre Wohnungsgenossenschaft „Einheit“
Abbaggerung der Landzunge in Nieder Neuendorf
Der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegte in 6 Straßen 9 "Stolpersteine" zum Gedenken an Hennigsdorfer NS-Opfer
Zum Gedenken an den Mauerfall wird am ehemaligen Grenzturm Nieder Neuendorf ein Gedenkstein enthüllt. Der zum Kunstwerk geformte Granitblock mit dem Titel "Mauerfall" stammt von der Künstlerin Heike Becker.
An der Ruppiner Chaussee wird ein Bauherrenzentrum mit Ausstellungs- und Verkaufsräumen eingeweiht. Das "Aedium" entsteht direkt auf dem im ehemaligen Grenzgebiet gelegenen Gelände des Grenzregiments "Clara Zetkin".
Der Kletterpark "Climb up" eröffnet seinen Seilgarten. Die Klettertouren führen direkt durch die Baumkronen an der Ruppiner Chaussee.
Abschluss der Brückenbauarbeiten Hennigsdorf/Hohenschöpping. Neubau einer 101m langen Netzbogenbrücke.
Einweihung des neuen Horts in Nieder Neuendorf
Fertigstellung der Graffiti- Wandbilder an der Brücke Hauptstraße/Neuendorfstraße