Städtisches Engagement
Sich dem Gedanken nachhaltigen Lernens, Arbeitens und Wirtschaftens zu widmen, hat sich in Hennigsdorf längst etabliert. Alljährlich ehrt die Stadt mit dem Umweltpreis innovative Ideen oder Naturschutzaktivitäten.
Auch das Begrünen der Dächer von Bushaltestellen in der Fontanesiedlung regt zum Nachahmen im öffentlichen wie privaten Bereich an. Die Speicherung von Wasser kommt in immer trockener werdenden Zeiten eine größere Bedeutung zu. Das Mikroklima durch Pflanzen und Wasser im Stadtraum zu verbessern, wird auch künftig in weitere Ideen münden.
Ebenso wie die acht Hektar Blühwiesen im Stadtgebiet von Hennigsdorf sowie Angebote zum Urban Gardening im Albert-Schweitzer-Quartier. Auch das Sammeln nicht mehr benötigter Funktelefone und defekter Ladekabel lässt Bürger*innen Teil des Umweltschutzes werden. Gemeinsam nachhaltig handeln!
Leihlastenrad "Henrietta"
Ab sofort steht das Cargo-Bike »Henrietta« zur kostenfreien Ausleihe in der Hennigsdorfer Havelpassage zur Verfügung. Angeschafft wurde das Spezial-Bike von der Stadt Hennigsdorf gemeinsam mit dem Citymanagement. In Kooperation mit der ADFC Berlin-Initiative „fLotte Berlin – Freie Lastenräder für Berlin“ steht der Kofferraum auf zwei Rädern seit Herbst 2022 in der Havelpassage 12 vor dem Schreibwarengeschäft Skribo für jeden bereit.
- Mit den freien Lastenrädern der Initiative "fLotte Berlin" wird ein weiteres Stück Verkehrswende nun auch auf die Hennigsdorfer Straßen gebracht.
- Lastenräder sind umweltfreundliche Fahrzeuge und rollende Botschafter für eine menschengerechte Mobilität.
- Das Motto der kostenfreien gemeinschaftlichen Nutzung des Lastenrades: "Teilen statt Besitzen".
Wer ist "Henrietta"?
"Henrietta" ist ein flinkes zweirädriges BBF Miami. Dank 8-Gang Nabenschaltung mit Freilauf ist es trotz seiner 2,40 m Länge und 61 cm Breite wendig und sicher zu fahren. Die Ladekiste ist 68 cm lang, 38 cm breit und trägt bis zu 80 kg. Eine Sitzbank mit Haltegurt für ein Kind samt herausnehmbarem Polster und schickem Regenverdeck machen das Rad zur fröhlichen Kinderkutsche. Henrietta wird der fLotte Brandenburg von der Stadtverwaltung Hennigsdorf zur Verfügung gestellt.
Wie und Wo kann ich "Henrietta" ausleihen?
Wer das muskelgetriebene Cargo-Bike mit 8-Gangschaltung kostenlos nutzen möchte, registriert sich vorher online bei fLotte Berlin und bucht dort seine Wunschzeiten. Das Fahrrad wird dann am Hennigsdorfer Schreibwarengeschäft Skribo in der Havelpassage abgeholt und anschließend dort wieder in der Zeit persönlich abgegeben.
Telefon: (03302) 7865988 E-Mail: info@Skribo-Hennigsdorf.de Website besuchen
Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 9 - 18 Uhr | Samstag: 9 - 14.30 Uhr
Kontakt
Herr P. Zöller
Hennigsdorfer STADTRADELN
Im Zusammenhang mit der jährlich stattfindenden Europäischen Mobilitätswoche beteiligt sich Hennigsdorf bereits zum fünften Mal an der deutschlandweiten Klima-Kampagne STADTRADELN. Ziel der Kampagne des Klima-Bündnisses ist es, möglichst viele Alltagskilometer klimafreundlich mit dem Fahrrad innerhalb eines Zeitraumes von drei Wochen zurückzulegen.
Seit 2020 tritt die Stadt Hennigsdorf zum STADTRADELN an. Während der Kampagne in 2023 konnten wir abermals den Vorjahresrekord knacken und insgesamt sagenhafte 120.754 Kilometer für die Kommune erradeln. In Hennigsdorf haben sich dafür 548 aktive Radler in 41 Teams aufs Rad geschwungen. Bestes Team war H.E.S. mit grandiosen 22.318 km, gefolgt vom SV Stahl Hennigsdorf e.V. mit sehr stattlichen 16.617 km.
Kontakt
Herr P. Zöller
Kommune für Biologische Vielfalt - Kommbio
Niemand weiß besser um die Herausforderungen und Probleme des Naturschutzes auf kommunaler Ebene als die Kommunen selbst. Das Bündnis “Kommunen für biologische Vielfalt" stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und rückt den Schutz der biologischen Vielfalt in den Kommunen in den Blickpunkt. Es dient den Kommunen zum Informationsaustausch und unterstützt sie bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Die Stadt Hennigsdorf ist seit Dezember 2019 Mitglied im Bündnis.
Bunter Lebensraum statt grauer Steinwüste
Schottergärten sind schlecht für unser Klima und die Biodiversität!
Nach § 8 der Brandenburgischen Bauordnung sind Grundstücke wasseraufnahmefähig zu belassen oder herzustellen und zu begrünen oder zu bepflanzen, soweit dem nicht die Erfordernisse einer anderen zulässigen Verwendung der Flächen entgegenstehen.
Dass Schottergärten schlecht für unser Klima und Biodiversität sind, ist wohl vielen bekannt. Dabei sind die wenigsten Steinwüsten pflegeleicht, kostengünstig und schick. Und dabei gibt es so viele Möglichkeiten zur pflegeleichten Vorgartengestaltung ohne Kies und Schotter.
In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) hat die Stadt Hennigsdorf die wichtigsten Infos, Tipps und Tricks für bunte Gärten und Balkone in einem Flyer zusammengestellt. Der NABU zeigt wertvolle Alternativen und Praxisbeispiele.
Mit Handy-Recycling Ressourcen schonen
Handys für Hummel, Biene und Co.
Wer sein altes Handy oder Ladekabel über den Naturschutzbund (NABU) abgeben möchte, kann es bei uns, in der Stadtinformation, abgeben.
Die Stadt Hennigsdorf hat eine Sammelstelle eingerichtet. Die Aktion wird vom NABU und Telefónica Deutschland Group seit 2011 durchgeführt. Für die gesammelten Handys spendet Telefonica dem NABU jährlich eine feste Summe, die in den NABU-Insektenschutzfonds fließt.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Grünflächenpatenschaft
Patenschaften für öffentliche Grünflächen
Die Stadt Hennigsdorf möchte engagierten Bürger*innen die Gelegenheit geben, die öffentlichen Grünflächen vor ihrem Haus selbst zu pflegen. In Form einer Patenschaft können Blühwiesen angelegt und die Flächen selbst gepflegt und gereinigt werden. Auch über das Wässern von Bäumen würden wir uns freuen.
Ziel ist es mit den Patenschaften den Pflegestandard zu verbessern und ökologisch aufzuwerten. Das bürgerliche Engagement sowie die Identifikation mit der Straße, dem Wohnquartier und letztlich dem Ortsteil soll gestärkt werden.
Mit den interessierten Bürger*innen wird dazu ein Grünflächen-Patenschaftsvertrag geschlossen und die betreffende Grünfläche mit einem bunten Schild gekennzeichnet. Diese Flächen werden dann durch den Stadtservice bei städtischen Pflegemaßnahmen ausgelassen.
Für ausführliche Informationen steht Ihnen Frau Heike Köpnick-Wagner gerne zur Verfügung. Wenn auch Sie Interesse an der Übernahme einer solchen Grünflächenpatenschaft haben, können Sie sich einfach per E-Mail bewerben.
Kontakt
Frau H. Köpnick-Wagner
Hennigsdorfer Blühwiesen
Aktuell sind insgesamt 8 Hektar Fläche in Hennigsdorf als Blühwiese angelegt. Statt wöchentlich gemähter monotoner Rasenfläche wird auf den Hennigsdorfer Blühwiesen ein- bis zweimal im Jahr die „Sense ausgepackt“. Die so entstehende Blumenwiese ist viel bunter, der Wasserbedarf ist geringer und die heimische Tierwelt vom Schmetterling bis zum Igel freut sich auch.
Fakten im Überblick
- nur 1-2 mal pro Jahr mähen
- Lebensraum und Nahrungsgrundlage für Vögel und Insekten wie z. B. Wildbienen, Hummeln aber auch Schmetterlinge, Florfliegen, Schwebfliegen, Raupen und Käfer
- Kinderstube für Insekten (Eiablage, Puppenplätze, Überwinterung in hohlen Krautstängeln)
- damit Förderung der Biologischen Vielfalt (Biodiversität) und Erhalt der bestäubenden Insekten
- Samenstände bieten ganzjährige Nahrungsquelle für Vögel wenn verblühte Wildblumen und Wildkräuter im Herbst stehen gelassen werden
- natürlichere Ästhetik durch Blüten und Kräuter im Vergleich zu kurz geschorenen Rasen
- weniger Wasser- und Düngemittelbedarf im Vergleich zu Rasen
- durch tiefere Wurzeln lockern sie den Boden auf -> damit auch bessere Wasseraufnahmefähigkeit bei Starkregen
- Pflanzen- und Wurzelmasse trägt zur Humusbildung bei
Begrünte Bushaltestellen
Laut einem Beschluss vom 24.09.2019 durch die Stadtverordnetenversammlung (BV0114/2019), werden in Hennigsdorf zukünftig alle überdachten Bushaltestellen bei deren Austausch oder Neuaufstellung, mit Dachbegrünung ausgestattet
Durch die Begrünung mit beispielsweise winterharten und resistenten Sedum-Pflanzen kann die Stadt Hennigsdorf mehrere Ziele verwirklichen:
- Futterquelle für Bienen und andere Insekten und somit Schutz und Erhalt der Artenvielfalt
- Verbesserung der Luftqualität, insbesondere durch Filterung von Feinstaub, Staub und Schadstoffen
- Unterstützung des Klimaschutzes durch Filterung von CO²
- Verbesserung des Stadtklimas durch Regenwasserspeicherung und Kühlung an heißen Tagen
- Attraktivitätsgewinn der Fahrgastunterstände
- Entlastung öffentlicher Infrastruktur bei Starkregen, z. B. Abflüsse und Kläranlagen